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Der Hamburger Branchenverband, der mehr als 150 Betriebe vertritt, verweist auf die zentrale Rolle der Häfen bei militärischen Maßnahmen der NATO:
„Als logistische Drehscheiben sind die Seehäfen für militärische Aufmarschszenarien von zentraler Bedeutung.“
Konkret fordert der Verband ZDS Investitionen in Schwerlastflächen, Kaimauern, Bahninfrastruktur sowie in Schutzmaßnahmen gegen Angriffe und Cyberbedrohungen. Verteidigung sei eine originäre Aufgabe des Bundes, heißt es in einem Schreiben. Das Geld soll demnach aus dem regulären Verteidigungsetat des deutschen Bundesverteidigungsministeriums kommen.
Die wichtigsten Standorte sind Hamburg, Bremerhaven, Wilhelmshaven und Rostock. Über die Standorte müssten im Ernstfall Soldaten und Material der Bundeswehr sowie von Bündnispartnern transportiert werden. Gleichzeitig zählten Häfen im Kriegsfall zur ersten Angriffslinie.
ZDS beziffert den gesamten Investitionsbedarf der deutschen Seehäfen auf rund 15 Milliarden Euro. Ein Fünftel davon solle aus dem Verteidigungsetat gedeckt werden.