Mit AKIDU hat der O’Swaldkai einen entscheidenden Schritt in Richtung digitale Zukunft des Umschlags gemacht | © HHLA/Thies Rätzke
UNIKAI ist spezialisiert auf den Umschlag von RoRo-Ladung sowie übergroßer Projektladung wie Kräne, Turbinen oder Spezialfahrzeuge – Güter, die bisher nur eingeschränkt digital erfasst werden konnten. Angesichts veränderter Flächennutzungen am O’Swaldkai und steigender Effizienzanforderungen setzt das Unternehmen nun verstärkt auf digitale Lösungen.
Im Rahmen von AKIDU (Automatische, durch KI-integrierte Disposition für Universalterminals) wurden praxistaugliche IT-Werkzeuge entwickelt, die Umschlagsprozesse planbarer und nachhaltiger machen.
Ergebnisse des Projekts:
Vorausschauende Flächenplanung: Ein Softwareprototyp weist Lagerflächen bedarfsgerecht auf Basis von Avisierungen zu.
Intelligente Stellplatzverwaltung: Der weiterentwickelte „Yard Allocation Filter“ berechnet automatisiert optimale Stellplätze für verschiedenste Güterarten.
3D-Visualisierung: Eine neue Oberfläche zeigt in Echtzeit die Terminalbelegung, inklusive Filter nach Schiff, Güterart oder Lagerort.
„Mit dem erfolgreichen Abschluss von AKIDU verfügen wir über das Wissen, die Technologien und die IT-Tools, um unsere Terminalprozesse zukunftssicher zu gestalten“, erklärt Hartmut Wolberg, Geschäftsführer von UNIKAI. „Dank der Projektergebnisse können wir nun an den nächsten Schritten arbeiten: standardisierte digitale Güterdaten unserer Kunden.“
Auch Norbert Klettner, Geschäftsführer Hafen & Terminal bei AKQUINET, betont den gemeinsamen Erfolg: „Mit UNIKAI hatten wir in dem Förderprojekt einen guten Partner an der Hand, um unseren Digitalen Zwilling in CHESSCON operativer weiterzuentwickeln und weitere Ladungsarten zu integrieren. Jetzt sind wir gespannt, diese Lösung mit UNIKAI auch in den Produktionsbetrieb zu überführen.“
Das Projekt wurde von UNIKAI gemeinsam mit AKQUINET und dem Hamburger Informatik Technologie-Center (HITeC e.V.) initiiert und im Rahmen des Programms IHATEC II durch das BMV gefördert. HITeC entwickelte dabei ein Verfahren zur automatisierten Vermessung von Sonder- und Projektladung – ein zentraler Baustein für die digitale Erfassung komplexer Güter.
Mit AKIDU hat der O’Swaldkai einen entscheidenden Schritt in Richtung digitale Zukunft des Umschlags gemacht – mit mehr Effizienz, Transparenz und Nachhaltigkeit.