(Bild: Shutterstock.com / Maksimilian)
Transporte auf der Straße tragen nach wie vor zu relativ hohen CO2-Emissionen. Eine Alternative könnten Wasserstraßen bieten. Das Projekt „WISTAR” zeigt das Potenzial der Binnenwasserstraßen für kleine ländliche Unternehmen in der französischen Normandie, im Ruhrgebiet, am Niederrhein und in Wallonien in Belgien auf.
„Unser Ziel ist es, durch energieeffizienten und nachhaltigen Binnenschiffstransport wirtschaftliches Potenzial und Wachstum sowie die Entwicklung der Regionen zu verbessern“, so Projektkoordinatorin Dr. Melissa Szymiczek.
„Im WISTAR-Projekt entwickeln wir Strategien, um Güter zwischen Stadt und Land mit emissionsfreien, flachwasserfähigen Schiffen zu transportieren und zu verteilen. Dafür setzen wir auf einfache, grüne Umschlagspunkte, die eine flexible und dezentrale Logistik und energieeffiziente Abläufe ermöglichen. Mit modularer Ausstattung schaffen wir neue Partnerschaften, stärken die Vernetzung von ländlichen und urbanen Regionen und treiben so die nachhaltige Transformation der Binnenschifffahrt voran.“
Um die Ansätze in der Praxis, u.a. für die westdeutschen Kanäle, zu testen, hat das Team der UDE mit seinen Partnern die rechtliche, organisatorische, technische Machbarkeit des Konzepts analysiert und einen Pilottest in Caen sowie eine Simulationsstudie durchgeführt. Dabei arbeiteten Vertreter aus Landwirtschaft, Industrie, Wissenschaft, Forschung, Kommunalverwaltungen und Verbänden über die drei Länder hinweg eng zusammen.
Das Team des Lehrstuhls Transportsysteme und -logistik stellt am 30. September seine Ergebnisse im Nano Energie Technik Zentrum – NETZ in Duisburg vor.
Weitere Informationen:
Film zum Projekt: