(Foto: HHM / Dietmar Hasenpusch)
Das Feuer war am Montagnachmittag in einer Lagerhalle ausgebrochen, mehrfach explodierten Druckgasflaschen, wodurch Trümmer in die Luft geschleudert wurden, die weitere Brände in der Umgebung auslösten.
Zahlreiche Menschen wurden verletzt, teilweise schwer.
Umherfliegenden Teile erschwerten zunächst den Löscheinsatz. Einsatzfahrzeuge wurden beschädigt, die Feuerwehrkräfte mussten sich zeitweise mehrere Hundert Meter zurückziehen. Zur Unterstützung kamen gepanzerte Wasserwerfer der Polizei und Spezialfahrzeuge der Flughafenfeuerwehr zum Einsatz.
Gegen Abend zog eine dichte Rauchwolke über Hamburg. Betroffen waren vor allem die Regionen Veddel, Moorfleet und Bergedorf. Am Dienstagmorgen hob die Feuerwehr ihre Warnung vor einer akuten Rauchbelastung wieder auf.
Als Brandursache gilt ein in der Halle abgestelltes Fahrzeug. Das Feuer griff dann auf Gebäude über. Einige, vermutlich mit Lachgas gefüllte Behälter explodierten, angrenzende Industrieflächen und Nachbargebäude wurden ebenfalls in Brand gesetzt.
Das Hallendach stürzte in der Nacht ein. Auch die nahe Autobahn A1 war betroffen, unter anderem durch brennende Trümmerteile. Die Strecke wurde zeitweise vollständig gesperrt. Anwohner wurden über Apps und Social Media aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.