HHLA-Chefin Angela Titzrath tritt zurück: Führungswechsel bei Hamburger Logistikkonzern steht bevor. (Foto: HHLA / Thies Rätzke)
Mit dem angekündigten Wechsel endet eine strategisch bedeutende Ära für die HHLA. In ihrer Amtszeit entwickelte sich das Unternehmen zu einem europaweit vernetzten Logistikdienstleister – mit klarem Fokus auf Digitalisierung, Nachhaltigkeit und internationale Standortdiversifikation. Rüdiger Grube, Vorsitzender des HHLA-Aufsichtsrats, würdigte Titzraths Beitrag deutlich: „Sie hat die Entwicklung des Unternehmens zu einem europäischen Netzwerk-Logistiker mit strategischem Weitblick und persönlichem Engagement entscheidend vorangetrieben und führte die HHLA erfolgreich auch in schwierigen Phasen.“
In den vergangenen fünf Jahren investierte die HHLA über eine halbe Milliarde Euro in die Modernisierung ihrer Containerterminals in Hamburg. Dazu zählen Automatisierungsprojekte, eine verstärkte Elektrifizierung sowie Investitionen in emissionsärmere Technologien.
Einen weiteren Meilenstein setzte Titzrath mit der vollständigen Integration der Bahntochter Metrans. Die Zahl der Terminals im europäischen Hinterland wuchs von zehn auf 21 – ein massiver Ausbau, der das Intermodalgeschäft zur tragenden Säule der HHLA machte. Auch die Übernahme von Terminalbeteiligungen in Tallinn (Estland) und Triest (Italien) stärkte die Marktposition entlang zentraler Handelsachsen.
Zudem initiierte sie die Gründung von HHLA Next, einer eigenen Innovationseinheit, um Digitalisierung und Start-up-Kooperationen systematisch voranzutreiben.
Angela Titzrath zieht eine positive Bilanz: „Ich blicke auf neun sehr dynamische, aber auch ungemein spannende Jahre an der Spitze der HHLA zurück.“
Neben den operativen Erfolgen entwickelte Titzrath auch Führungsstruktur und Unternehmenskultur weiter – mit dem Ziel, die HHLA zukunfts- und wandlungsfähig aufzustellen. Der nun anstehende Führungswechsel bietet Raum für eine neue Phase der Unternehmensentwicklung.