Die Hybridloks vermeiden aufwendige Lokwechsel an Ländergrenzen. | © SiemensMobility
Im März 2025 übernahm das Unternehmen seine erste Vectron Dual Mode Lok von Siemens Mobility. Diese markiert den Auftakt einer strategischen Flottenerweiterung: Vier weitere Hybridlokomotiven wurden im Rahmen einer bestehenden Vereinbarung geordert – drei davon mit Zulassungen für sieben zentraleuropäische Länder.
Damit erreicht Swietelsky eine neue Dimension an Flexibilität für den grenzüberschreitenden Bahnbauverkehr in Deutschland, Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Rumänien und Bulgarien. Die Auslieferung des ersten Fahrzeugs aus dem neuen Abruf ist für Anfang 2027 geplant, womit die Flotte künftig sechs leistungsstarke Dual Mode Loks umfassen wird.
Nachhaltigkeit und Effizienz als Antrieb
Die Vectron Dual Mode Lok von Siemens Mobility vereint vollelektrische Traktion mit Dieselbetrieb – ein entscheidender Vorteil auf Strecken mit Elektrifizierungslücken. Während auf Oberleitungsstrecken emissionsarmer Bahnstrom genutzt wird, übernimmt auf nicht elektrifizierten Abschnitten der umweltfreundlich optimierte Dieselmotor mit 2.400 kW. „Der Bahnbau ist für SWIETELSKY einer der strategisch wichtigsten Wachstumstreiber – sowohl für unser Unternehmen als auch als Beitrag zu einer klimafreundlichen, zukunftsfähigen Mobilität in Europa“, erklärt Peter Krammer, CEO und COO Bahnbau bei der Swietelsky AG. „Mit den Vectron Dual Mode Loks schaffen wir die Voraussetzungen, um auch zukünftig anspruchsvolle Bahnbauprojekte effizient und umweltschonend umzusetzen.“
Grenzenlose Mobilität auf der Schiene
Die Hybridloks vermeiden aufwendige Lokwechsel an Ländergrenzen und ermöglichen durchgehenden Verkehr über nationale Netze hinweg – ein echter Game Changer für die Bahninfrastruktur in Mittel- und Osteuropa.
Tanja Kienegger, CEO Siemens Mobility Austria, betont: „Der moderne Vectron Dual Mode bietet höchste Flexibilität im grenzüberschreitenden Bahnverkehr. Als Hybrid-Lok vereint er die Vorteile einer vollwertigen Diesellokomotive mit denen von elektrischen Loks und fährt auch dort, wo es keine Fahrleitung gibt, mit voller Leistung.“
Neben ökologischen Vorteilen bietet die Vectron-Plattform betriebswirtschaftliche Effizienz: Eine einheitliche Bauweise mit modularen Gleichteilen reduziert Wartungs- und Schulungskosten und ermöglicht eine homogene Flottenstruktur mit optimierten Life-Cycle-Kosten.
Mit dieser Investition unterstreicht Swietelsky seine Führungsrolle im europäischen Bahnbausektor und schafft die technischen Voraussetzungen, um den steigenden Anforderungen an klimafreundliche, leistungsstarke und internationale Bahninfrastrukturprojekte gerecht zu werden.