Das Areal umfasst 2,7 Hektar und wird zu einer Logistikdrehscheibe für den Schienengüterverkehr umgebaut. | © innofreight
Mit dem offiziellen Startschuss ist das Gesamtprojekt „Terminal Peggau“ in eine neue Phase eingetreten: Alpacem, InterCal und Innofreight entwickeln am bestehenden Industrieareal in Peggau ein modernes intermodales Terminal, das die Logistik in der Steiermark langfristig stärken soll. Am 21. November erfolgte der symbolische Auftakt im Beisein von Landeshauptmann Mario Kunasek und Verkehrslandesrätin Claudia Holzer. Die drei Unternehmen verfolgen das Ziel, den Standort abzusichern, weiterzuentwickeln und so hochwertige Arbeitsplätze in der Region zu erhalten.
Das Areal, das bisher ungenutzt war, umfasst 2,7 Hektar und wird zu einer leistungsfähigen Logistikdrehscheibe für den Schienengüterverkehr umgebaut. Anfang kommenden Jahres beginnen die Abbrucharbeiten der Bestandsgebäude, um Platz für das neue Terminal zu schaffen. Der Standort bietet ideale Voraussetzungen durch den direkten Gleisanschluss an die Südbahn, die Nähe zur S35, großzügige Lagerflächen und das Potenzial, stillgelegte Flächen wieder nutzbar zu machen.
Innofreight-Eigentümer Peter Wanek-Pusset betont die enge Zusammenarbeit der beteiligten Unternehmen: „Wir verfolgen hier die Idee einer Gesamtlösung für Alpacem und InterCal, um mehrere Standorte miteinander zu vernetzen. Innerhalb kurzer Zeit haben zwei Familienunternehmen zusammengefunden, um dieses Projekt zu realisieren. Wir passen wirklich gut zusammen und können hier außerdem einen Mehrwert für die gesamte Region und weitere Unternehmen bieten.“
InterCal wird den neuen Terminal nutzen, um seine Rohstofflogistik stärker auf die Schiene zu verlagern. Bereits seit Frühjahr 2025 arbeitet das Unternehmen eng mit Innofreight zusammen, um Branntkalk per MonTainer XXLL WSF von Peggau ins slowakische Košice zu transportieren. Die ersten Meter erfolgen per Lkw am Werksgelände, bevor die Ladung intermodal weitergeführt wird. Auch Alpacem plant, die Bahnlogistik weiter zu optimieren und CO₂-arme Transportlösungen auszubauen.
Mit dem Terminal Peggau entstehen neue Chancen für den obersteirischen Wirtschaftsraum sowie für Unternehmen im nördlichen Grazer Umland, die auf eine bessere Schienenanbindung angewiesen sind. In den kommenden Jahren soll die Anlage schrittweise erweitert werden, um immer mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Koralmbahn, deren Ausbau Unternehmen künftig den Zugang zum Schienennetz erleichtert und den intermodalen Transport entscheidend stärkt.
