Im Rotterdamer Hafen läuft dem Vernehmen nach der Logistikbetrieb - unter Einhalten der geltenden Maßnahmen - ungehindert weiter. Im Hinterland des Rotterdamer Hafens gibt es verschiedene Initiativen, mittels derer Akteure im Logistiksektor miteinander verknüpft werden oder direkt Hilfe leisten können. Es handelt sich um die Regionen Gelderland, Brabant, Overijssel und Zeeland.
Logistics Valley in Gelderland bietet über die Website logisticsvalleyhelpt.nl Logistik- Unternehmern Hilfe. Unternehmer in den Bereichen Transport und Logistik können sich beispielsweise melden, wenn ihnen Arbeitskräfte zur Verfügung stehen oder wenn sie Fahrer suchen. In Brabant meldet Vijfsterren Logistiek, dass das Unternehmen über diese Website Logistik-Unternehmern aus Brabant seine Hilfe anbietet. Zeeland hat eine „centraal coronaloket” zentrale Corona-Anlaufstelle eröffnet, um Unternehmern aus Zeeland zu helfen. Auch das Logistiek Netwerk Regio Zwolle hat unter der Federführung von Port of Zwolle eine „meldpunt logistiek” (Meldestelle Logistik) ins Leben gerufen. Zwischen dem Rotterdamer Hafen und Port of Zwolle besteht täglicher Kontakt. Auf diese Weise wird die lebensnotwendige logistische Kette unterstützt.
Spende von APM Terminals Maasvlakte II
"Als APM Terminals Maasvlakte II von der Sicherheitsregion Rotterdam-Rijnmond hörte, dass noch immer ein dringender Bedarf an bestimmter PSA (persönliche Schutzausrüstung), wie z.B. Masken für die Krankenhäuser in unserer Region, besteht, spendeten wir 4.000 Gesichtsmasken, um dem Gesundheitspersonal zu helfen", teilt APM Terminals mit.
Nachbarschaftsfonds des Hafens leistet zusätzliche „Coronaspende“
Der DeltaPORT Donatiefonds, der „Nachbarschaftsfonds des Hafens“, stellt € 75.000,- für Projekte zur Verfügung, die in direktem Zusammenhang mit den Folgen des Coronavirus stehen. Die Beantragung einer Spende ist Organisationen im Arbeitsgebiet des Fonds vorbehalten. Der DeltaPORT Donatiefonds kann in diesem Sommer auf ein fünfzigjähriges Bestehen zurückblicken. Im Rahmen dieses Jubiläums wollte der Fonds eine große, zusätzliche Spende leisten. Dieses Geld wird nun einem anderen Zweck gewidmet. „Gerade in dieser Coronakrise können wir als Nachbarschaftsfonds unseren Mehrwert unter Beweis stellen“, erläutert der Vorsitzende Wim Groenendijk. „Beispielsweise in der Pflege, im Bildungswesen und im kulturellen Bereich besteht in diesen Zeiten ein hoher Bedarf an Unterstützung.“ Viele Unternehmen im Rotterdamer Hafen- und Industriekomplex, der Hafenbetrieb Rotterdam eingeschlossen, helfen einander bereits auf ihre eigene Art und Weise, wo es ihnen möglich ist.
Rotterdamer Snijlab stellt Schutzmasken für Krankenhaus (Erasmus MC) her
Das Rotterdamer Fertigungsunternehmen Snijlab stellt Schutzmasken für Pflegekräfte her. Dank dieser Initiative hat das Erasmus MC inzwischen 20.000 Schutzmasken in Gebrauch nehmen können. Snijlab, das seinen Sitz im Merwe-Vierhaven (M4H) hat, ist ein Laserschneid-Produktionsunternehmen. „Wir fertigen noch immer für unsere Kunden, können dies jedoch dank unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter gut kombinieren“, sagt Christian Waber, Miteigentümer von Snijlab. Innerhalb einer einzigen Woche wurde die Produktion aufgenommen. „Wir arbeiten bei der Herstellung der Schutzmasken eng mit dem Erasmus-Krankenhaus zusammen. Dadurch haben wir den Prototyp schnell perfektionieren können, so dass jetzt rasch geliefert werden kann. Normalerweise kommen Produkte dieser Art aus dem Ausland. „Da das nicht möglich ist, sieht man nun, dass wir so etwas vor Ort auch machen können.” Das Unternehmen stellt inzwischen 1.000 Masken pro Tag her, die täglich beim Erasmus-Krankenhaus abgeliefert werden. Die Zeichnungen stehen lizenzfrei open source zur Verfügung, so dass jedermann sie mit dem Laser schneiden lassen kann.
Die Hafenhelden (havenhelden) von ECT Rotterdam
Der Hafenbetrieb Rotterdam schuldet den Frauen und Männern, die sich dafür einsetzen, den Rotterdamer Hafen am Laufen zu halten, viel Dank. Daher wurde die Initiative #havenhelden ins Leben gerufen. Im folgenden Video erfahren Sie, warum die Mitarbeiter(innen) von ECT Rotterdam (Europe Container Terminals) nicht vom Home- Office aus arbeiten können, und welche Maßnahmen ergriffen wurden, um die Verbreitung des Virus zu verhindern.