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Rhenus beteiligt sich an Rietlanden Terminals B.V.

Die Rietlanden Terminals am Tag ...
Fotos: Rhenus Group
... und bei Nacht.
Fotos: Rhenus Group

Die Rhenus Gruppe hat einen Vertrag zur Übernahme der Rietlanden Terminals B.V. („Rietlanden“) unterzeichnet. Das Unternehmen betreibt zwei Terminals im Port of Amsterdam, dem viertgrößten Seehafen Europas. Rhenus wird zunächst einen Anteil von 49,99 Prozent vom derzeitigen Eigentümer JERA Global Markets übernehmen. Die restlichen 50,01 Prozent wird Rhenus im Jahr 2027 erwerben. Mit der Beteiligung stärkt die Rhenus Gruppe ihr europäisches Hafennetzwerk und baut die Terminals für eine kohlefreie Zukunft um. Die Übernahme unterliegt den üblichen Genehmigungen und wird voraussichtlich 2023 abgeschlossen sein.

Mit der 49,99-prozentigen Beteiligung an der Rietlanden Terminals B.V. wird Rhenus ihr umfangreiches Dienstleistungsportfolio in den Niederlanden um den Hafenumschlag und die Lagerung von Massengütern im Port of Amsterdam erweitern. Der viertgrößte Seehafen Europas ist ein bedeutender Logistikknotenpunkt mit zentraler Anbindung an alle wichtigen europäischen Märkte. „Wir freuen uns, Rietlanden Terminals in unserem bereits umfangreichen Terminalnetzwerk in Europa begrüßen zu dürfen. Der Zusammenschluss mit JERA Global Markets ist der folgerichtige Schritt, da wir dieselben Werte teilen“, sagt Michael Appelhans, Geschäftsführer der Rhenus Ports. JERA Global Markets bleibt der kontrollierende Mehrheitsgesellschafter der Rietlanden bis 2027.

Im Zeichen der Energiewende
Im Jahr 2017 gab der Port of Amsterdam seine Nachhaltigkeitsstrategie bekannt, die vorsieht, den Kohleumschlag bis 2030 zu beenden. Um die Zukunft der Terminals langfristig zu sichern, arbeiteten JERA Global Markets und Rietlanden gemeinsam an strategischen Optionen für die weitere Positionierung. Zentral dabei: Das Geschäft soll im Einklang mit den Unternehmenszielen und der Energiewende des Hafens stehen. „Wir sind zuversichtlich, dass Rhenus den Erfolg der Rietlanden Terminals auch in Zukunft sichern wird – insbesondere ab 2030 und darüber hinaus, wenn der Kohleumschlag verboten ist“, sagt Justin Rowland, Chief Executive Officer von JERA Global Markets. Als Unternehmen bleibt JERA Global Markets seinen Kunden in der ARA-Region verpflichtet und konzentriert sich darauf, weiterhin einen hohen Wert für seine Geschäftspartnerschaften zu liefern. 

Ausbau der Präsenz in den Niederlanden
Mit Rietlanden in Amsterdam wird Rhenus bis 2027 ihre Kapazität an Hafenterminalfläche in den Niederlanden verdoppeln und außerdem neue Kollegen begrüßen, die letztlich das wichtigste Asset des Unternehmens darstellen. „Diese Investition ist eine hervorragende Möglichkeit für künftiges Wachstum im Port of Amsterdam und für den weiteren Ausbau unserer Präsenz in den Niederlanden neben unseren Multifunktionsterminals in Rotterdam“, erklärt Peter van der Steen, Managing Director bei Rhenus Port Logistics in den Niederlanden. Rietlanden betreibt zwei auf Massengüter wie Schrott und Kohle spezialisierte Terminals und bietet darüber hinaus ergänzende Dienstleistungen von der Binnenschifffahrt bis zur Seefracht an. 

Fokus auf umweltfreundlichen Massengütern
Das 6.5 Hektar große Terminal im Amerikahaven wird gemeinsam mit einem langjährigen Vertragspartner für den Umschlag von Schrott genutzt. Das Terminal im Afrikahaven ist auf den Umschlag und das Mischen verschiedener Kohlesorten spezialisiert. Die Lagerkapazität beträgt 1,4 Millionen Tonnen auf einer Fläche von 30 Hektar. Darüber hinaus verfügt das Terminal über einen Gleisanschluss mit einer Ladekapazität von sechs Zügen pro Tag. „Wir bauen das Terminal im Afrikahaven zu einem Multi-User-Terminal mit Schwerpunkt auf Lagerung und Umschlag von umweltfreundlicheren Massengütern um“, sagt Peter van der Steen.


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