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Kick-off der neuen Fokusgruppe „Schiene & Logistikimmobilie“

Foto: BVL Deutschland
Erfolgreicher Start der Fokusgruppe des BVL-Themenkreises Logistikimmobilien „Schiene & Logistikimmobilie“: Am 20. November fand die Auftaktveranstaltung im Rahmen der neuen Logistikimmobilienmesse BUILDINX 2024 statt und fokussierte sich auf aktuelle Herausforderungen und Potenziale.
Foto: BVL Deutschland

Die BVL Deutschland hat innerhalb des Themenkreises Logistikimmobilien die neue Fokusgruppe „Schiene & Logistikimmobilie“ ins Leben gerufen. Ende November fand das erste Treffen auf der BUILDINX in Dortmund statt unter der Leitung des Sprechers Mario Glöckner, Prokurist und Director Terminal Capture der CargoBeamer AG.

Im Rahmen des Treffens der neuen Fokusgruppe definierten und erarbeiteten die rund 25 Teilnehmenden die Herausforderungen und Potenziale im Zusammenhang mit Schiene und Logistikimmobilien. Dafür gruppierten sich die Teilnehmenden – unterschiedliche Akteure aus allen relevanten Logistikbereichen – in die drei Cluster „Immobilienentwickler & Investoren“, „Häfen & Terminalbetreiber“ sowie „Logistikplayer“ (Bahn, Straße, Supply Chain). Langwierige Genehmigungsprozesse, fehlende Kapazitäten sowie zu wenig Umschlagmöglichkeiten und unkoordinierter Wettbewerb bezüglich der bereits raren Industrieflächen zählen aktuell zu den größten Herausforderungen.

Oberste Priorität: Abbau der Hürden für Verkehrsverlagerung auf die Schiene
Die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene ist das erklärte politische Ziel. So strebt die deutsche Bundesregierung an, den Anteil des Warentransports auf der Schiene bis 2030 auf 25 Prozent zu erhöhen. Auch die EU plant, den Schienengüterverkehr (SGV) bis 2050 zu verdoppeln. „Das Potenzial und der Zeitpunkt für die disruptive Expansion des SGV könnte nicht besser sein“, so die Überzeugung von Fachgruppensprecher Mario Glöckner. Er betont: „Wirtschaft und Politik drängen auf den Abbau von Hürden zur Nutzung des SGV – und wir sind überzeugt, dass dies nur mittels zahlreicher neuer Einstiegspunkte in Form von Terminals und Gleisanschlüssen gelingen kann.“

Neue Rahmenbedingungen erfordern Kooperation
Dafür braucht es eine deutlich engere Vernetzung zwischen Unternehmen der Schiene mit Stakeholdern der Immobilienwirtschaft wie auch dem Straßengüterverkehr. „In der Vergangenheit fand eine Verlagerung der Transporte auf die Straße statt – in der Folge wurden oftmals die existierenden Gleisanschlüsse bei den Umschlaghallen stillgelegt“, berichtet Kuno Neumeier, Sprecher des BVL Themenkreises Logistikimmobilien und CEO der Logivest Gruppe. „Doch die Rahmenbedingungen haben sich geändert: Mittlerweile integrieren Unternehmen zunehmend den Schienengüterverkehrs in die Logistikkette, um ihre CO2-Ziele zu erreichen und zeitgleich Kosten zu sparen. Parallel fördert die Bundesregierung die Revitalisierung von Gleisanschlüssen“, so Neumeier.

Möglichkeiten erfassen und nutzen
Die größten Potenziale – so das Ergebnis einer Umfrage unter den Teilnehmenden – bieten neben dem stark wachsenden Kombinierten Verkehr (KV) vor allem Bündelungskonzepte und neue Schienenanschlussprojekte, die alle gemeinsam auf das Ziel weitreichender CO2-Einsparungen einzahlen. Um diese zu heben, müssen die aktuellen Gegebenheiten mit den EU-Zielen verbunden, Innovationen an den Markt angepasst, Kapazitäten für den intermodalen Umschlag aufgebaut und Flächenpotenziale gemeinsam gedacht werden.

"To-do-Liste"
Die Zielsetzung der Fokusgruppe „Schiene & Logistikimmobilie“ für 2025 umfasst folgende Punkte, die im nächsten Workshop angegangen werden:

  • Die Entwicklung einer Strategie für die Identifizierung von Potenzialflächen für die Ansiedlung neuer Logistik-Hubs, inklusive Kombiniertem Verkehr
  • Als Interessenbündnis für Verlader, Logistiker, Developer und Terminal-/Infrastrukturbetreiber die unterschiedlichen Konzepte der Akteure in Form konkreter und zukunftsgerichteter Nutzungsbedürfnisse und Best Practices zusammenbringen
  • Neue Finanzierungskonzepte für Logistikimmobilienprojekte an der Schnittstelle Schiene / Logistik / Infrastruktur erarbeiten
  • Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit zur Stärkung der Interessen rund um Schiene & Logistikimmobilie

Über den BVL-Themenkreis Logistikimmobilien
Der Themenkreis Logistikimmobilien der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V. versteht sich als Plattform für den Austausch und für einen differenzierten Dialog der unterschiedlichen öffentlichen und privaten Stakeholder – Nutzer, Entwickler, Mietnutzer, Planungsbeauftragte, Makler usw. Die neuesten Entwicklungen im Logistikimmobiliensektor werden diskutiert, auch mit dem Ziel eine Sensibilisierung für die Herausforderungen der Beteiligten zu schaffen. Die gebündelte Präsenz soll mehr Sichtbarkeit für den Bereich Logistikimmobilien mit seinen Möglichkeiten und Anforderungen herstellen.

Hinweis
Das nächste Treffen ist für das Frühjahr 2025 geplant. Interessierte, die sich in der Fokusgruppe engagieren möchten, können jederzeit einsteigen:
https://www.bvl.de/logistikimmobilien/fokusgruppe-schiene--logistikimmobilie

 


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Datum: 29.01.2025 bis 30.01.2025
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