Mit einem Anteil von 34 Prozent im Jahr 2017 am gesamten Hinterlandverkehr von und nach Rotterdam ist die Bedeutung der Binnenschiffe nicht von der Hand zu weisen. Damit liegt das Binnenschiff zwar hinter dem Lkw (56 Prozent), aber weit vor dem Zug (10 Prozent). Der Hafen Rotterdamm will dessen Anteil bis 2035 auf 45 Prozent erhöhen. Die europäischen Wasserstraßen sind auch für Österreich und den südosteuropäischen Markt von Bedeutung. Über den Rhein-Main-Donau-Kanal sowie die österreichischen Binnenhäfen Linz, Enns, Krems und Wien ist Österreich ein wichtiges Bindeglied für die Anbindung Rotterdams an alle Donau-Anrainer-Staaten bis zum Schwarzen Meer. „Wie für den schienengebundenen Verkehr ist Österreich eine wichtige Schaltzentrale für den Hafen Rotterdam in das südost- und zentraleuropäische Hinterland“, betont Franz Zauner, Repräsentant des Hafens Rotterdam in Österreich. Dabei ist es vor allem Bulkware, die transportiert wird: Eisenerze, Kohle, Soja, Stahlbleche und Projekt-Cargo.
Diese und weitere Fakten könnten Besucher der (mittlerweile traditionsreichen) „Port of Rotterdam – Trophy 2019“ im Trabrennverein in Baden hören. Beim sportlichen Netzwerktreff, zu dem der niederländische Hafen lud, kamen etwa knapp zwei Dutzend Gäste, einige von ihnen von der Port of Rotterdam Authority. Sie sind extra aus den Niederlanden dafür angereist. Unter anderem waren Matthijs van Doorn (Director Logistics), Gilbert Bal (Business Manager Rail), Peter-Paul Havermans (Business Manager RoRo) und Ingrid Rossmeier (Bayern Desk) anwesend. Die Stadt Baden war ebenso durch Stadträtin Erna Koprax vertreten. Zudem war auch Marco Hennis (Botschafter des Königreichs der Niederlande in Österreich) präsent.
Wie in den Jahren zu vor, waren auch heuer wieder Franz Zauner und Ingrid Rossmeier die Gastgeber dieser sportlichen Veranstaltung.