Gebrüder Weiss entwickelt sich weiter zum Seidenstraßen-Spezialisten. Am Ende Juli eröffnete der Logistiker ein Repräsentanzbüro in der usbekischen Hauptstadt Taschkent. „Dadurch wird die lokale Präsenz in Zentralasien ausgebaut. Für unsere Kunden öffnen wir damit den Weg in einen aussichtsreichen Markt, da die Vernetzung zwischen Europa und Asien immer wichtiger wird“, sagt Thomas Moser, Direktor und Regionalleiter Schwarzes Meer/CIS bei Gebrüder Weiss. Mit 30 Millionen Einwohnern zählt Usbekistan zu den größten Marktplätzen Zentralasiens. Der Logistiker verfügt bereits über mehrere eigene Standorte entlang der "Neuen Seidenstraße" – etwa in der Türkei, Georgien, Armenien, Kasachstan, Russland und China. Die Eröffnung des neuen Büros in Taschkent ist ein weiterer Mosaikstein in der Geschäftsstrategie des Logistikers, den Landweg zwischen Europa und China auszubauen. In Taschkent und Umgebung werden ab sofort die Kunden von den Mitarbeitern vor Ort betreut. „Neben Landtransporten zählen dort auch Luft- und Seefracht zu unserem Serviceportfolio“, erläutert Moser. Und diese Services sollen sukzessive erweitert werden. Organisatorisch ist die usbekische Repräsentanz der Gebrüder Weiss Niederlassung in Almaty, Kasachstan, zugeordnet.
Verkehrsknotenpunkt an der "Neuen Seidenstraße"
Wirtschaftlich betrachtet ist die Zwei-Millionen-Einwohner-Metropole Taschkent vor allem als Industriestadt und Verkehrsknotenpunkt an der "Neuen Seidenstraße" bekannt. Mehr als 50 Prozent des Bruttoinlandsprodukts wird durch die Industrie verschiedener Branchen erwirtschaftet. Landwirtschaft, Bauwesen, Fracht- und Personenverkehr zählen ebenso zu den tragenden Säulen der Wirtschaft wie Gas, Öl, Gold und Uran. Diese Bodenschätze, Textil- und Lebensmittelprodukte und Automobile gehören zu den wichtigsten Exportgütern. Die größten Außenhandelspartner sind Russland, China und Kasachstan.