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Fahrzeuge besser auslasten

"Platooning", das Konvoifahren von Lkw, bietet viele Optimierungsmöglichkeiten (Bild: Timocom)

Vernetzung ist schon heute der Schlüssel zu mehr Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit in der Logistik - wie etwa die Möglichkeiten von Lkw-Konvois (Platooning) aufzeigen.

Als Anfang April sechs Lkw-Konvois im Rahmen der European Platooning Challenge fast automatisch durch Europa rollten, war die Medienaufmerksamkeit groß. Die European Platooning Challenge zeigte dabei deutlich in welche Richtung sich die Transport- und Logistikbranche entwickelt und auch, was bereits jetzt schon möglich ist - nämlich Lkw, die in geringem Abstand im Windschatten des Vordermannes fahren, automatisch auf andere Verkehrsteilnehmer reagieren und während der Fahrt schon mal die voraussichtliche Ankunftszeit an der Laderampe aktualisieren oder die Frachtpapiere digital verschicken. Mit der European Platooning Challenge wurde ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft der Logistik getan – auf Seiten der Fahrzeughersteller.

Doch auch in anderen Branchenbereichen arbeiten Unternehmen bereits daran, einzelne Ströme der Wertschöpfung zu optimieren und vor allem zu vernetzen. Spannend wird es dann, wenn Unternehmen aus verschiedenen Branchenbereichen miteinander kooperieren. Denn erst die Verbindung dieser Ströme schafft maximale Synergien.

Fahrzeuge besser auslasten

Im Zuge der European Platooning Challenge rückten auch die Themen „Lkw-Auslastung“ und „Leerfahrtenvermeidung“ in den Fokus. Auf dem „Campus Connectivity“ in Düsseldorf zeigte der Fahrzeughersteller Daimler, die Chancen und Möglichkeiten auf, die sich Transportunternehmen bieten, wenn sie beispielsweise ihre Telematikdienste und ihre Dispositionssoftware mit einer Frachtenbörse vernetzen. Wenn dann künftig noch der intelligente und mit der Frachtenbörse kommunizierende Lkw hinzukommt, wird ein Höchstmaß an Effizienz und Wirtschaftlichkeit erreicht.

Vernetzte Transportplattform

Was derzeit noch fehlt, ist lediglich der flächendeckende Einsatz der vernetzten Lkw. Tatsächlich sind zurzeit über 180 Telematikdienstleister zum Beispiel mit der Transportplattform TimoCom vernetzt. Innerhalb der Transportplattform ist dann wiederum die Trackinglösung mit der Frachtenbörse und der Ausschreibungsplattform verbunden. Zusätzlich können Transport- und Logistikunternehmen die Transportplattform über eine Schnittstelle direkt mit ihrer individuellen Dispositionssoftware verbinden.

Für den Arbeitsablauf bedeutet diese Vernetzung, dass beispielsweise der Disponent eine Relation in seiner Dispositionssoftware eingeben kann, mithilfe des TimoCom Trackings genau weiß, wann der Lkw am Entladeort ist und dann über die Umkreissuche eine passende Fracht für den Rückweg findet. Wenn nun intelligente und vernetzte Lkw in diesen Prozess kommen, ist denkbar, dass sie automatisch mit der Transportplattform sowie der integrierten Telematik kommunizieren und dem Disponenten aus der aktuellen Datenlage heraus Vorschläge für passende Rückfrachten machen.


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