Staus auf den Straßen, Umweltbelastung, Zukunft von Dieselfahrzeugen, Schieneninfrastruktur und E-Mobilität standen im Mittelpunkt des vorwöchigen Forum Verkehr des Kongressveranstalters imh in Wien. Für rund 17 Prozent der Grenzüberschreitungen bei den Feinstaub-Emissionen in der EU ist der Verkehr verantwortlich, wobei die Lage in Südosteuropa gravierender ist als in Westeuropa, erklärte Jens Borken-Kleefeld vom IIASA in Laxenburg. zehn Prozent der Emissionen stammen von Diesel-Pkw und Lkw. Der Verkehr ist aber auch für einen Teil der Stickstoffdioxid-Emissionen verantwortlich: Für etwa 40 Prozent ist der Straßenverkehr verantwortlich. Bis 2050 sollen die Emissionen des Lkw-Verkehrs um acht Prozent sinken, bei den Diesel-Pkw um 60 Prozent, so ist das jedenfalls politisch gewollt. Heinz Vögeli von der schweizerischen "Denkfabrik Mobilität" differenziert zwischen Mobilität und Verkehr. Die mobile Zukunft wird bestimmt von Urbanisierung, Shared Economy, autonomem Fahren und totaler Vernetzung. Der Fahrplan sei heute schon ein Relikt der Vergangenheit, in Zukunft wird der Verkehr (und hier der öffentliche) zu den -potenziellen Kunden kommen. Mobilität steht für Software, geringe Kosten, hohe Wirkung und hat viel mit Emotion und Soziologie zu tun. Der Verkehr folgt einer systemischen Sichtweise, steht für Engineering, Hardware und hohe Investitionskosten (in den Ausbau der Infrastruktur) und für die Schieneninfrastruktur, deren Interoperabilität auf Haupt- und -Nebenbahnen und im Güterverkehr den Themenschwerpunkt dieses Forums bildete.
Die Zukunft der Mobilität wird sauber und digital
Beim heurigen Forum Verkehr der imh drehte sich alles um die Umweltbelastung des Verkehrs, E-Mobilität und Schieneninfrastruktur.
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