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Byrd sichert sich ein Millionen-Investment

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Die E-Commerce Fulfillment-Plattform von Byrd ermöglicht es Händlern, mit wenigen Klicks auf internationale Logistik-Zentren zuzugreifen und weltweit zu versenden.
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Byrd wird nun sein virtuelles Lager-Netzwerk erweitern, sodass Händler noch dieses Jahr aus acht Märkten weltweit versenden können.

Byrd hat eine Series A Finanzierungsrunde in Höhe von 5 Millionen Euro abgeschlossen, um den Service international zu skalieren. Die Investment Runde wurde von Rider Global angeführt, einem Venture-Fonds mit Schwerpunkt auf Logistik, E-Commerce und Mobilität. An der Runde beteiligt sich auch der europäische VC VentureFriends, mit einem starken unternehmerischen Hintergrund in den Bereichen E-Commerce und Online-Marktplätze, FJ Labs, eine in den USA ansässige Early Stage Venture-Firma, die sich auf Online-Marktplätze fokussiert, sowie bestehende Investoren, die ebenfalls an der Runde teilgenommen haben. Seit der Gründung im Jahr 2016 hat Byrd insgesamt mehr als 9 Millionen Euro von Business Angels und VCs, sowie von öffentlichen Förderungen erhalten.

Byrd betreibt ein Logistik-Netzwerk, ohne ein einziges Paket anzufassen oder ein einziges Lager zu besitzen. Das Startup verbindet Online-Händler mit einem internationalen Lager-Netzwerk, wodurch Unternehmen die Möglichkeit bekommen erstklassige Versandoptionen auf internationaler Ebene anzubieten, ohne eigene Logistik-Kapazitäten aufbauen zu müssen. Die Fulfillment-Plattform des Unternehmens lässt sich mit führenden E-Commerce Systemen wie Shopify und qualifizierten Logistik-Partnern in mehreren Ländern integrieren und bringt so die E-Commerce Händler näher an ihre Kunden. "Der E-Commerce boomt, aber die Konsumenten sind anspruchsvoller denn je. Wir rüsten die Händler mit der bestmöglichen Logistiklösung aus, sodass sie mit den größten Online-Unternehmen der Welt konkurrieren und die ständig steigenden Erwartungen der Verbraucher jetzt und in Zukunft erfüllen können", sagt Alexander Leichter, CEO und Co-Founder des Unternehmens.

Die Coronavirus-Krise hat sich stark auf den Onlinehandel ausgewirkt. "Mit dem Ausbruch des Coronavirus haben viele Einzelhändler begonnen, Produkte online zu verkaufen und suchen nun nach einer effizienten Fulfillment-Lösung. Im Vergleich zum letzten Jahr ist die Zahl der Anfragen, die wir von Händlern erhalten haben, um fast 500 Prozent gestiegen", sagt Co-Gründerin Petra Dobrocka. COVID-19 war ein Weckruf für viele bekannte E-Commerce Unternehmen, ihre Supply-Chain Strategie neu zu evaluieren. Bereits etablierte Marken suchen heute mehr denn je nach flexiblen On-Demand Fulfillment-Lösungen, um ihre Logistik widerstandsfähiger und flexibler zu gestalten. Die Möglichkeit, aus mehreren Lagern gleichzeitig zu versenden, sowie die digitale Schnittstellen, die dank Echtzeit-Datenaustausch volle Transparenz bieten, sind zwei Hauptgründe für große Online Shops, mit Byrd zusammenzuarbeiten.

Neben den Kernmärkten Deutschland und Österreich, in denen das Unternehmen gestartet ist, verfügt es über Fulfillment-Standorte in Großbritannien und wird in den kommenden Wochen neue Standorte in den Niederlanden und Frankreich eröffnen. Die vollständig integrierte Lösung ermöglicht die automatische Abwicklung von Bestellungen mit maximaler Nähe zum Empfänger, wodurch die Versandkosten gesenkt und die Lieferzeiten verkürzt werden. Derzeit ist das Unternehmen in der Lage, 10.000 Bestellungen pro Tag aus mehr als 10 verschiedenen Lagern mit einer Lagerkapazität von mehr als 500.000 m2 zu versenden. Mit frischem Kapital und neuen Investoren an Bord plant Byrd, sein Fulfillment-Netzwerk im Jahr 2020 um drei weitere europäische Länder zu erweitern, und dieses soll damit bis Ende des Jahres acht aktive Märkte umfassen. Mit einem neuen Chief Product Officer und einem Head of Data Engineering and Analytics, die seit kurzem das Team des Start-ups verstärken, wird die Weiterentwicklung der Technologie in den nächsten Monaten ein wichtiger Schwerpunkt sein. "Mit Byrd können Händler ihre Lieferkette sowie ihre Warenbestände in verschiedenen Lagern optimieren, um so ihre Kostenstruktur zu verbessern und ihren Versand zu beschleunigen. Das ist möglich, da wir unseren Kunden alle relevanten Logistik-bezogenen Daten direkt über unser Dashboard zur Verfügung stellen", erklärt Petra Dobrocka.


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