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Abschied von fossilen Brennstoffen am CTA

Foto: HHLA / Thies Rätzke
AGV-Flotte am CTA im Hamburger Hafen erfolgreich auf batterieelektrischen Antrieb umgestellt.
Foto: HHLA / Thies Rätzke

Am Container Terminal Altenwerder (CTA) der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) in Hamburg wird die AGV-Flotte nun vollständig batterieelektrisch betrieben. Damit setzt die HHLA ihren Kurs fort, die letzten noch durch fossile Brennstoffe angetriebenen Geräte sukzessive gegen batterieelektrische Alternativen auszutauschen.

Im vierten Quartal 2023 hat der CTA den letzten dieselbetriebenen Containertransporter (Automated Guided Vehicle – AGV) außer Betrieb genommen. Die neue AGV-Flotte besteht von nun an aus 95 batterieelektrischen Fahrzeugen, die mit Ökostrom betrieben werden. Für den kompletten Containertransport vom Schiff bis in das Containerlager ist somit kein Einsatz fossiler Energien mehr notwendig – die Prozesse laufen vollständig elektrifiziert. Durch die Umstellung auf batterieelektrisch betriebene AGV und dem damit verbundenen, stark verminderten Dieselverbrauch werden am CTA jährlich rund drei Millionen Liter Diesel eingespart. Dies entspricht ca. 8.000 Tonnen CO2-Emissionen.

Bis 2040 klimaneutral
Oliver Dux, Direktor Technik der HHLA, sagte: „Die nun finalisierte Umstellung auf batterieelektrische AGV am CTA unterstreicht erneut die Vorreiterrolle des CTA in puncto Nachhaltigkeit, da wir durch den eingesparten Diesel jährlich tausende Tonnen CO2-Emissionen vermeiden. Auch an den anderen Terminals der HHLA investieren wir weiter in die Elektrifizierung der Geräte, um bis 2040 konzernweit klimaneutral zu produzieren.“

Batteriebetriebene Zugmaschinen im Test
Im August erhielt der CTA vom TÜV NORD erneut das Zertifikat des klimaneutralen Unternehmens, denn auch die 14 Containerbrücken für den wasserseitigen Umschlag, die 52 Portalkräne im Containerblocklager sowie die vier Bahn-Portalkräne werden bereits mit Ökostrom betrieben. Auch der Einsatz von batteriebetriebenen Zugmaschinen wird am CTA bereits getestet. Perspektivisch soll auch die Zugmaschinenflotte am CTA vollständig elektrifiziert werden.
Die letzten Prozesse, die am CTA heute noch CO2-Emissionen verursachen, werden über Kompensationszertifikate ausgeglichen. Mit diesen unterstützt die HHLA Klimaschutzprojekte, die nach höchstem Gold-Standard gemäß Voluntary Emission Reduction (VER) zertifiziert sind. Ziel ist es, den Kompensationsanteil weiter konsequent zu reduzieren. Dafür setzt HHLA gemeinsam mit Partnern auf die Entwicklung technisch innovativer Lösungen.

EFRE-gefördert
Die Umstellung der AGV-Flotte am CTA wurde von der Hamburger Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Förderprogramms „Energiewende in Unternehmen“ unterstützt. Das Ziel war die Minderung der CO2-Emissionen durch die gesteigerte Nutzung fluktuierender erneuerbarer Energien und die Verbesserung der Effizienz in der Energieversorgung.


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