Holz auf Schiene: 900 Ganzzüge für die Industrie. | © Groox
Die langjährige Kooperation mit dem Holzeinkaufsspezialisten zeigt eindrucksvoll, wie klimafreundliche Schienengüterlogistik entlang der gesamten Wertschöpfungskette funktioniert – auch unter schwieriger werdenden Bedingungen durch den Klimawandel.
Holz auf Schiene: 900 Ganzzüge für die Industrie
Papierholz Austria versorgt große Werke wie Heinzel Pöls, Mondi Frantschach, Sappi Gratkorn und Norske Skog Bruck. Jährlich werden rund 40.000 Waggons über firmeneigene Anschlussgleise abgewickelt – Tendenz steigend. In Zusammenarbeit mit der ÖBB RCG werden mittlerweile bis zu 900 Ganzzüge pro Jahr eingesetzt.
„Ein ganz großer Meilenstein unserer Unternehmensgeschichte war vor 20 Jahren der Start des Hackgut-Transportes mit Ganzzügen. Mittlerweile wickeln wir bis zu 900 Ganzzüge im Jahr gemeinsam mit der ÖBB Rail Cargo Group ab“, sagt Andreas Kogler, Geschäftsführer von Papierholz Austria.
Logistikpartnerschaft auf neuem digitalen Niveau
Ein technisches Highlight ist die 2009 eingeführte Container-Kippanlage im Werk Heinzel Pöls, die die Entladung von Hackgut effizienter macht – ein Beispiel für die kontinuierliche Optimierung der Transportprozesse.
Nun steht der nächste Digitalisierungsschritt bevor: Über MIKE, die digitale Logistikplattform der RCG, sollen künftig Leerwagenbestellungen, Transportaufträge und die Sendungsverfolgung direkt aus dem System von Papierholz Austria erfolgen – ein wesentlicher Beitrag zur Effizienzsteigerung.
Wetterextreme als neue Normalität
Die Auswirkungen des Klimawandels stellen auch die Holzlogistik zunehmend vor Herausforderungen. Extreme Wetterlagen erfordern flexible Lösungen und schnelle Reaktionsfähigkeit. Christoph Grasl, Vorstand der ÖBB Rail Cargo Group, betont: „Schon jetzt haben wir viele erfolgreiche Projekte gemeinsam auf Schiene gebracht. Dabei ist unsere starke Zusammenarbeit immer wieder gefragt, zum Beispiel durch Extremwetterereignisse. Wir wollen für Papierholz Austria auch in herausfordernden Situationen ein starker Partner sein und in Zukunft gemeinsam an flexiblen Lösungen arbeiten.”