Das Terminal soll die Verkehrsbelastung deutlich senken. | © Hans Blossey
Im Dortmunder Logistikpark Westfalenhütte entsteht ein neues Terminal für den Kombinierten Verkehr (KV). Das Großprojekt wird von duisport, Captrain und der Dortmunder Hafen AG im Rahmen eines Joint Ventures realisiert und soll den Güterverkehr in der Rhein-Ruhr-Region nachhaltiger gestalten.
Das Terminal wird sich auf den Umschlag von Trailern spezialisieren und eine Fläche von rund 150.000 Quadratmetern einnehmen. Geplant sind vier 400 Meter lange Gleise, ein Portalkran, Reachstacker sowie großzügige Abstellflächen für mehrere hundert Trailer-Einheiten. Der Baubeginn ist für das zweite Halbjahr 2026, die Fertigstellung für Ende 2027 vorgesehen.
„Wir haben in Duisburg in den vergangenen 25 Jahren bereits mehrfach bewiesen, dass wir den Strukturwandel aktiv mitgestalten und vorantreiben können“, sagt Markus Bangen, CEO der Duisburger Hafen AG. „Ich freue mich darauf, unsere Erfahrungen und unser Know-how auch in Dortmund einzubringen.“
Das Terminal soll die Verkehrsbelastung deutlich senken. Derzeit steuern täglich rund 800 bis 900 Lkw den Logistikpark Westfalenhütte an – künftig soll ein erheblicher Teil dieser Transporte auf die Schiene verlagert werden.
Henrik Würdemann, Geschäftsführer der Captrain Deutschland-Gruppe, betont: „Die Schiene ist nicht nur der klimafreundlichste, sondern auch der leistungsfähigste Verkehrsträger für den Gütertransport. Mit dem geplanten Terminal leisten wir gemeinsam einen Beitrag für eine effizientere und nachhaltigere Logistik in der Rhein-Ruhr Region.“
Bettina Brennenstuhl, Vorständin der Dortmunder Hafen AG, ergänzt: „Ich freue mich, dass wir als Dortmunder Hafen AG zusammen mit zwei starken Partnern die Verkehrswende in Dortmund und der Region aktiv mitgestalten können.“
Die Integration des neuen Terminals in das intermodale Netzwerk von duisport sowie in das Binnenschiff- und Bahnprojekt LOG4NRW soll die Rheinschiene als logistische Achse weiter stärken. Damit entsteht ein wichtiger Knotenpunkt für die klimafreundliche Verlagerung von Güterverkehren und die Stärkung des Industriestandorts Nordrhein-Westfalen.
