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In einer Zeit ohnehin steigender Kosten und anhaltender Inflation sehen viele Unternehmen ihre Existenz gefährdet. Die höheren Mautgebühren könnten laut Branchenvertretern kaum an Kunden weitergegeben werden. 7,7 Prozent – ursprünglich war sogar ein Plus von mehr als zehn Prozent vorgesehen. Trotz der leichten Absenkung bleibt die Belastung für die heimischen Güterverkehrsbetriebe hoch.
Hinzu kommen starker Preisdruck und wachsende Konkurrenz aus dem Ausland. Das ist eine gefährliche Mischung, die laut der Transportwirtschaft den Wirtschaftsstandort Österreich und zahlreiche Arbeitsplätze bedroht.
„Die Stimmung ist schlecht, die wirtschaftliche Lage angespannt. Wir müssen alles tun, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu sichern“, sagt Fachverbandsobmann Markus Fischer.
Die Branche fordere daher einen Belastungsstopp und Ausgleichsmaßnahmen. Ein weiteres zentrales Anliegen ist die flächendeckende Einführung des Nacht-80ers für Lkw auf Autobahnen.
„Heute gibt es bereits einige Strecken, auf denen mit 80 km/h gefahren werden darf – gekennzeichnet durch Zusatztafeln. Wir fordern eine bundesweite Ausrollung dieser Regelung“, so Markus Fischer.
Um auf die schwierige Situation aufmerksam zu machen, hat der Fachverband eine weitere Protestfahrt für den 26. November 2025 angemeldet.
„Wir hoffen, dass in den Gesprächen mit dem Verkehrsministerium Lösungen gefunden werden, die für alle Beteiligten tragbar sind. Wir brauchen ein Paket zur Standortsicherung – und zwar jetzt“, stellt Obmann Markus Fischer klar.
Ein vom Fachverband ausgearbeitetes Paket enthält weitere Vorschläge, die ohne zusätzliche Budgetbelastung umsetzbar sind: Einführung von C17-Lkw, Aufnahme des Berufs des Berufskraftfahrers in die Mangelberufsliste, Zulassung von 5-Achsern mit 40 Tonnen Gesamtgewicht ,Kostenneutrale und effizienzsteigernde Anpassungen bei Abmessungen und Gewichten.
