Lübecker Hafen: Expansion der Flächen

31.01.2020 | Uncategorized

Mit neuen Flächen will sich der Lübecker Hafen für das dritte Jahrzehnt fit machen.

Vertreter der Landesregierung und der Hansestadt Lübeck haben die neuen städtischen Hafenflächen am Skandinavienkai in Travemünde eingeweiht und offiziell der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) zum Betrieb übergeben. In einer ersten Baustufe entstanden zehn Hektar neue Terminalfläche, auf der unter anderem eine Logistikhalle errichtet wurde. Weitere sechs Hektar Fläche werden in einem zweiten Abschnitt folgen. In 18-monatiger Bauzeit hatten Baufirmen im Auftrag der Lübeck Port Authority (LPA) eine Million Kubikmeter Erde abgetragen und insgesamt 120.000 Tonnen Schotter und 70.000 m2 Pflasterung verlegt sowie die Logistikhalle errichtet. LHG-Geschäftsführer Sebastian Jürgens unterstrich den Mehrwert, den die neue Anlage böte. „Hier bieten wir unseren Kunden fantastische Möglichkeiten: reichlich Platz, direkt an den Fähranlegern gelegen und nur einen Steinwurf von unserem Intermodalterminal Baltic Rail Gate entfernt. Schneller lässt sich Ware aus Skandinavien nicht drehen.“ Die Anlage wirke wie ein Leuchtturm und werfe auch ein gutes Licht auf das Unternehmen: „Das neue Terminal ist ein Symbol für den Turnaround der LHG: Es wird wieder investiert. Stadt und Land vertrauen unserer Leistungsfähigkeit. Das wissen wir zu schätzen“, so Jürgens.

Die multifunktionelle Logistikhalle, die 25.000 m2 misst, ist 300 Meter lang, 85 Meter breit und 20 Meter hoch. Drei Fußballfelder hätten hier spielend Platz. Das Bauwerk kann bis zu 35.000 Tonnen Forstprodukte aufnehmen. Sechs Tore an jeder Längsseite sorgen dafür, dass die LHG dort zügig einlagern und wiederbeladen kann. Weite Dachüberhänge gewährleisten Witterungsschutz. Cassetten und Mafis werden in der benachbarten neuen Fährhalle zum Teil vorgestaut.

Die Flächenerweiterung geht in diesem Jahr zügig weiter, so dass bis Ende 2021 die Infrastrukturmaßnahme vollständig umgesetzt ist. Darüber hinaus wird auch eine neue Gateanlage, das Papiergate, errichtet. Dadurch ist es möglich, die RoRo- und Fährverkehre von den Verkehren zur Logistikhalle zu trennen. Insgesamt wird die Hansestadt Lübeck ca. 46 Millionen Euro in den Ausbau der Infrastruktur investieren und erhält dafür bisher eine Förderung des Landes von ca. 30 Millionen. In den Bau der Hallen hat die Stadt weitere 18,5 Millionen investiert.

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