Nicht nur der Autoverkehr, auch der Lkw-Verkehr wird in Deutschland massiv vom Steuerzahler subventioniert. So behauptet das jedenfalls die Allianz pro Schiene, eine Lobbyorganisation, die die Interessen der Bahn vertritt. Jährlich verursachen Lkw in Deutschland ein gesamtstaatliches Defizit von 13 Mrd Euro. Staats-Einnahmen in Höhe von 14 Milliarden Euro stehen volkswirtschaftliche Kosten in Höhe von 27 Mrd. Euro gegenüber. Dies geht aus einer von Prof. Georg Hirte (TU Dresden) erstellten Studie zu den versteckten Kosten im Güterverkehr im Auftrag der Allianz pro Schiene hervor. Diese Allianz fordert von der Regierung, die Lkw-Maut endlich anzuheben und auf das gesamte Straßennetz auszudehnen. Die Regierung habe durch ihre Mautpolitik dafür gesorgt, dass die Einnahmen aus der Lkw-Maut im vergangenen Jahr sogar zurückgegangen sind. Notwendig wäre eine Einbeziehung der Luftverschmutzungs- und Lärmkosten in die Maut sowie eine Ausweitung auf alle Bundes-, Landes- und Kreisstraßen, argumeniert man seitens Allianz pro Schiene.