Die Regierung in Bukarest hat grünes Licht gegeben für den Verkauf von 51 Prozent der wirtschaftlich angeschlagenen Güterbahn CFR Marfa. Interessenten, die an der Ausschreibung teilnehmen, müssen zehn Mio. Euro als Kaution auf den Tisch legen. Rumäniens Staatspräsident Traian Basescu hatte eine Teilprivatisierung ohne Kaution abgelehnt, weil „daran jeder teilnehmen könnte, um eine TV-Show zu veranstalten“. Der Verkauf soll wegen der Auflagen im Rahmen des laufenden Kreditabkommens mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF), der Weltbank und der EU bis Mitte Juni dieses Jahres über die Bühne gehen. Nach den Worten von Verkehrsminister Relu Fenechiu, der CFR Marfa als „ein für Rumänien strategisches Unternehmen“ bezeichnet, soll am 20. Mai feststehen, wer das Rennen gemacht hat. „Ich hätte mir gewünscht, dass Rumänien dieses Unternehmen nicht privatisiert und es mit einer privaten Minderheitsbeteiligung ein staatliches Unternehmen bleibt.“ Heute könne aber aufgrund der finanziellen Situation davon nicht mehr die Rede sein, so Fenechiu.