Gruber Logistics beschleunigt den Wandel zur emissionsfreien Logistik. (Foto: Gruber Logistics)
Die Zukunft der Elektromobilität im Güterverkehr ist elektrisch – und Gruber Logistics gestaltet sie aktiv mit. Als Partner im europäischen Forschungsprojekt FLEXMCS (Flexible Megawatt Charging Systems) testet das Logistikunternehmen aus Südtirol innovative Hochleistungsladepunkte für schwere und leichte Nutzfahrzeuge. Das Ziel: Eine europaweite Ladeinfrastruktur, die hohe Ladeleistung, Energieeffizienz und Praxistauglichkeit vereint.
„Die Umstellung auf Elektromobilität ist eine der größten Herausforderungen für die Logistikbranche. Durch unsere Teilnahme an FLEXMCS können wir aktiv zum Fortschritt bei effizienten Ladeinfrastrukturen beitragen und die Transformation beschleunigen“, erklärt Ettore Gualandi, Teamleader Sustainability & Eco-Innovation bei Gruber Logistics.
Megawatt-Charging für 44-Tonnen-Lkw
Im Fokus stehen skalierbare Megawatt-Ladestationen (MCS) mit bis zu 1,2 MW Ladeleistung. Diese sollen schwere Lkw während der gesetzlich vorgeschriebenen 45-minütigen Fahrerpause vollständig aufladen. Gruber Logistics testet die Systeme am Standort Karlsruhe und prüft unter realen Bedingungen Ladeeffizienz, Energieeinsparungen sowie die Integration erneuerbarer Energien.
Die europaweite Umsetzung wird durch starke Partner wie Vrije Universiteit Brussel, Bosch, Alpitronic, DAF Trucks und IVECO unterstützt. Die Europäische Kommission fördert das Projekt mit insgesamt 8,76 Millionen Euro.
Infrastruktur für die Praxis
Neben dem Testbetrieb in Karlsruhe betreibt Gruber Logistics bereits zwei eigene Ladestandorte für E-Lkw in Deutschland – in Staufenberg und Köln. Beide sind strategisch an zentralen Güterverkehrsrouten positioniert.
„Wir brauchen eine Infrastruktur, die konsequent für Lkw geplant ist, denn wir erleben ihre aktuellen Defizite noch immer täglich“, betont Gualandi. „Das FLEXMCS-Projekt ermöglicht es uns, gemeinsam mit starken Partnern ein effizientes und europaweit nutzbares Ladesystem für den Güterverkehr zu entwickeln.“