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Während früher viele Firmen erwarteten, dass sich die weltwirtschaftliche Lage bald wieder stabilisieren würde, ist die Vorfreude auf eine spürbare Belebung in zahlreichen Branchen gesunken.
Viele Exportbetriebe sehen derzeit vor allem Risiken — etwa durch geopolitische Unsicherheiten, steigende Finanzierungskosten oder Handelskonflikte. Das Barometer für die Exporterwartungen sank laut einer Umfrage des Ifo-Instituts in München auf +2,8 Punkte.
„Die deutsche Exportwirtschaft steckt fest“, sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.
„Eine echte Erholung ist nicht in Sicht.“
Das Institut weist darauf hin, dass die geringere Zuversicht auch mit bereits realisierten Rückgängen in Auftragseingängen und internationalen Absatzmärkten zusammenhängt. Als typisches Beispiel kann die Metallindustrie erwähnt werden, wo es an Steigerung der Exporte fehlt. Hersteller berichten von überhöhten Lagerbeständen, verzögerten Lieferungen und zunehmendem Druck im Wettbewerb. Als Absatzmarkt lässt China nach, eine der vielen Folgen internationaler Zoll-Debatten.
Trotz dieser Warnsignale betonen Experten, dass die deutsche Exportwirtschaft nach wie vor über feste Standbeine verfügt — strategisch wichtige Branchen, etablierte Netzwerke und ein hoher technischer Standard könnten helfen, eine weitere Verschlechterung zu bremsen.
