Das Verkehrsministerium in London kürzlich einen Großauftrag im Wert von  4,5 Mrd. Pfund Sterling (5,2 Mrd. Euro) an das Industriekonsortium  Hitachi und John Laing vergeben. Diese Order wird als das weltweit  größte en-bloc-Fahrzeugbeschaffungsprogramm eingeschätzt. Der japanische  Lieferant Hitachi wird nach britischen Angaben im englischen Durham  eine neue Fabrik errichten, 500 Jobs schaffen und u. a. 500 Waggons für  den Intercity-Express-Verkehr in England, Schottland und Wales liefern.
Die Vergabe dieses Großauftrags tut Europas Bahnindustrie besonders weh,  weil hier ein Unternehmen aus einem Land zum Zug kommt, wo die  europäische Eisenbahnindustrie de facto keinen Marktzugang hat. Nämlich  in Japan. Europas Bahnindustrie sieht in der Auftragsvergabe einen  schweren Rückschlag für den Standort Europa und auch Österreichs Verband  der Bahnindustrie spricht von einem Sündenfall und Missachtung der  geltenden WTO-Bestimmungen. Lesen Sie mehr darüber in der Beilage NEUE  BAHN, die der Wochenzeitung Verkehr Nr. 10 beigelegt ist.  Erscheinungstermin: 11. März 2011.