Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ), behauptet, dass mehr als 80 % der in Österreich zugelassenen Klein-Lkw bis 3,5 t weder Lkw-Maut, noch Kfz-Steuer und Normverbrauchsabgabe (NoVA) bezahlten und daher sollte man sie im Sinne der Steuergerechtigkeit besteuern. Der Großteil der angeprangerten Klein-Lkw würden im Werksverkehr fahren und seien nicht dem gewerblichen Güterverförderung zuzurechnen, kontert Wolfgang Herzer, Obmann des Fachverbandes für das Güterbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) scharf. Universitätsprofessor Sebastian Kummer, Vorstand des Instituts für Transportwirtschaft und Logistik an der Wirtschaftsuniversität Wien, wirft dem VCÖ vor, durch eindeutig falsche Aussagen in Österreichs Verkehrspolitik eingreifen und sie in die Irre führen zu wollen. „Die Aussagen zur Besteuerung der Klein-Lkw ist ebenso falsch wie die Behauptung des VCÖ, dass durch die Erhöhung der Lkw um 15 Cent der Verkehr um 15 % reduziert würde", betont Kummer.