Die ÖBB Rail Cargo Group erreichte bereits zum dritten Mal ein gutes Ergebnis beim weltweiten „Carbon Disclosure Project“-Rating. (© ÖBB / Hanno Thurnher)
Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) hat beim jüngsten Carbon Disclosure Project (CDP) erneut eine B‑Bewertung in der Kategorie Klimaschutz erhalten und sich damit zum dritten Mal in Folge über dem globalen Durchschnitt (C) positioniert. 24.800 Unternehmen stellten sich 2024 den verschärften Anforderungen des weltweit führenden Umwelt‑Ratings; die Bahnlogistikerin aus Wien konnte ihre Performance in mehreren Teilbereichen weiter ausbauen.
Besonders stark schnitt die RCG in den Segmenten Governance (A‑), Scope‑3‑Emissionen (A‑) sowie Initiativen zur Emissionsreduktion und zu CO2‑armen Produkten (B) ab. Erstmals bewertete das CDP auch Wassermanagement: Hier erzielte die RCG mit B‑ ebenfalls ein überdurchschnittliches Resultat.
Die Bahnlogistiktochter des ÖBB‑Konzerns sieht sich damit in ihrer Strategie bestätigt, den europäischen Güterverkehr konsequent in Richtung Schiene zu verlagern. Gemeinsam mit anderen führenden Bahnen hat sich die Gruppe verpflichtet, bis 2030 den Marktanteil des Schienengüterverkehrs auf 30 Prozent zu steigern. „Als nachhaltiges logistisches Rückgrat der europäischen Wirtschaft ist es unser Anspruch, nicht nur transparent über Umweltkennzahlen zu berichten, sondern mit messbaren Maßnahmen voranzugehen“, betont das Unternehmen.
Das Carbon Disclosure Project gilt als globaler Standard für Transparenz bei Klima‑ und Umweltdaten. Unternehmen beantworten umfangreiche Fragebögen, in denen sie etwa Treibhausgasemissionen, Energieverbrauch oder Wassernutzung offenlegen. Die Resultate dienen Investoren, Kunden und Behörden als zentrale Vergleichszahl für ökologische Unternehmensleistung. Dass die RCG trotz höherer Hürden ihre Gesamtnote halten und in einzelnen Teilkategorien verbessern konnte, sieht der Konzern als Beleg für die Wirksamkeit seiner Dekarbonisierungsstrategie.