Bosch expandiert im Klimageräte-Sektor

05.08.2025 | Neubau, Wirtschaft

Kleine Gewerbe sollen von Luft-Wasser-Wärmepumpen profitieren

Der Technologiekonzern Bosch treibt seine Wachstumsstrategie im Bereich Gebäudetechnik weiter voran: Das Unternehmen plant, das weltweite Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungsgeschäft für Wohn- und kleine Gewerbegebäude von Johnson Controls zu übernehmen. Im Zuge der Transaktion will Bosch zudem das Gemeinschaftsunternehmen Johnson Controls-Hitachi Air Conditioning (JCH) vollständig erwerben. 

Schon jetzt bietet Bosch Luft-Wasser-Wärmepumpen in den Leistungsklassen von circa 4 kW bis 150 kW an – geeignet für Häuser und mittelgroße Industrie-Immobilien. Die Heiztechnik entwickelt sich weg von fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas hin zu Wärmepumpen und Wärmepumpen-Hybridlösungen. Gleichzeitig gewinnt die Klimatisierungstechnik in Europa und weltweit an Bedeutung. 

Mit einem kombinierten Jahresumsatz von rund vier Milliarden Euro (Stand 2023) und weltweit etwa 12.000 Beschäftigten stellt die geplante Übernahme die größte Akquisition in der Geschichte von Bosch dar. Zum Produktportfolio zählen unter anderem bekannte Marken wie York und Coleman in den USA sowie Hitachi in Asien, für die Bosch eine langfristige Lizenz erhält.

„Als größte Akquisition in der Bosch-Unternehmensgeschichte ist dies ein wichtiger Meilenstein in der konsequenten Umsetzung unserer Strategie 2030. Wir treiben die kraftvolle Weiterentwicklung von Bosch dynamisch voran und erzielen mit dem Zukauf weltweit eine führende Marktposition im zukunftsträchtigen Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungsmarkt“, erklärte Stefan Hartung, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, zur aktuellen Übernahme.
Die Bosch-Gruppe rechnet damit, dass der globale Markt für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungslösungen bis zum Jahr 2030 um etwa 40 Prozent wachsen wird.

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