Die Beluga Chartering GmbH hat heute beim Bremer Amtsgericht den Konkursantrag gestellt, nachdem gestern das Hamburg Fondshaus HCI mit sofortiger Wirkung alle Verträge mit der Beluga-Gruppe gekündigt und 20 Schiffe abgezogen hatte. Die Insolvenzantrag betrifft nur das Chartergeschäft und nicht andere Unternehmen der Beluga-Gruppe, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Der neue Vertragsreeder für HCI ist die Hammonia Reederei, die damit die weitere Beschäftigung der bislang bei Beluga fahrenden Schiffe sicherstellen soll. Unterdessen hat Beluga-Gründer Nils Stolberg in seinem Privathaus von der Kriminalpolizei Besuch bekommen und wurde das Anwesen auf der Nordseeinsel Spiekeroog durchsucht. Die Schieflage von Beluga könnten Tausende Anleger, die ihr Geld in Schiffsfonds der Reederei investiert haben, um ihr eingesetztes Kapital bringen, zeichnet die Kanzlei für Wirtschafts- und Anlagerecht KWAG in Bremen ein düsteres Bild.