(Foto: Shutterstock/ Eny Setiyowati)
Circa 50 Kilometer von Spaniens Hauptstadt Madrid entfernt kam am Freitag zu einem Brand in einem Unternehmen für Batterierecycling. Die Gemeinde ergriff Notmaßnahmen und berichtet zuletzt, dass der Brand unter Kontrolle sei. Wegen der Gefahr einer giftigen Wolke sollten rund 60.000 Einwohner bei Azuqueca ihre Häuser nicht verlassen.
In Österreich brach Ende Juni auf dem Betriebsgelände des Entsorgungsunternehmens Rossbacher in Nußdorf-Debant, Tirol, Feuer aus. Die Löscharbeiten von mehr als 900 Feuerwehrkräften dauerten Tage.
„Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ist von einer unsachgemäß entsorgten Batterie bzw. einem Akku als Brandursache auszugehen“, teilte die Polizei mit.
Der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) nahm den Vorfall zum Anlass, erneut auf die zunehmende Brandgefahr in der Abfallwirtschaft aufmerksam zu machen. Der Verband begrüßt ausdrücklich die Bereitschaft der österreichischen Bundesregierung, ein „Cashback-System“ für die Rückgabe von Batterien und Akkus zu prüfen. Dies wäre ein Anreiz, die fachgerechte Entsorgung voranzutreiben.
Batterien bergen bei Transport und Lagerung ein hohes Risiko. Ein Brand von Li-Ionen-Akkus ist nur in kleinem Rahmen mit Schaum oder Pulverfeuerlöscher durch Laien zu löschen. Es können durch das Feuer jedoch Gifte entstehen, und der Brand kann wieder aufflammen. Grundsätzlich gibt es spezielle Löschmittel, Feuerwehr oder Fachkräfte sind sofort zu informieren.
Für den Umgang mit Batterien in Unternehmen bestehen wichtige Sicherheitsrichtlinien, die sich auf Lagerung, Handhabung, Transport, Kennzeichnung und Entsorgung beziehen (z.B. „Batteriepass“/ QR-Code).