Bahnindustrie bleibt Motor für Wirtschaft und Klimaschutz. | © VBI
Die österreichische Bahnindustrie entwickelt sich weiterhin positiv – und bleibt ein zentraler Wirtschaftsfaktor. Der aktuelle Austrian Rail Report 2025 zeigt, dass die Branche mit über 34.000 Beschäftigten (+22 % seit 2023), einer Bruttowertschöpfung von 3,02 Mrd. Euro sowie einer Exportquote von 68 % nicht nur Arbeitsplätze sichert, sondern auch international führend bleibt.
Auch die Forschungsausgaben liegen mit 16,5 Euro pro Kopf europaweit an der Spitze. Darüber hinaus trägt die Bahnindustrie jährlich über 1,17 Mrd. Euro an Steuern und Abgaben zum Staatshaushalt bei.
Christian Diewald, Präsident des Verbands der Bahnindustrie (VBI), betont die Bedeutung der Branche: „Damit die Weltmarktführer von heute auch morgen aus Österreich und Europa kommen, braucht es jetzt die richtigen Rahmenbedingungen – von fairen Vergaberegeln bis hin zu einer konsequenten Innovationsförderung.
Für Tanja Kienegger, Vizepräsidentin des VBI, ist klar: „Die Bahnindustrie Österreichs ist international erfolgreich, wir spielen in der Champions League. […] Allerdings sind wir im internationalen Wettbewerb immer stärker gefordert: Die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Österreich muss hinsichtlich Steuern, Abgaben und Kostenstruktur dringend gestärkt werden.“
Auch volkswirtschaftlich hat die Branche großes Gewicht, wie Univ.-Prof. Dr. Christian Helmenstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung und Geschäftsführer des Economica Instituts, erklärt: „Die Bahnindustrie und ihr Umfeld generieren jährlich insgesamt über 1,17 Milliarden Euro an Steuern und Abgaben […] Solche Effekte sind entscheidend für einen gesunden Staatshaushalt.“
Weichen für die Zukunft
Der Report zeigt klar: Die Bahnindustrie ist Jobmotor, Exporttreiber und Klimaschützer zugleich. Damit diese Rolle auch in einem härter werdenden internationalen Wettbewerb gesichert bleibt, fordert der VBI gezielte Investitionen, Innovationsförderung und weniger Bürokratie.