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Fabriksneue Automobile aus deutscher Produktion verkaufen sich nicht mehr so leicht, wie noch vor einigen Jahren. Zwar wurde im April ein Plus bei den Auftragseingängen aus dem Euroraum verzeichnet, doch der amerikanische Zusatzzoll von 25 Prozent auf Importautos, den US-Präsident Donald Trump verhängt hat, trübt die Aussichten im Exportgeschäft.
Unternehmen der Autoindustrie begegnen den Auftragsrückgängen mit schrittweisem Stellenabbau. Eine Reduktion der Beschäftigung um circa ein Fünftel zeichnet sich ab. Der Volkswagen-Konzern erwägt nun eine drastische Maßnahme: Die Produktion der Premium-Marken Porsche und Audi könnte in die USA verlegt werden. Bisher haben viele Autohersteller mit Produktionslinien den günstigen Standort Mexiko genutzt, um unter anderem vom günstigen Lohnniveau dort zu profitieren. Da die US-Zölle auch Mexiko und Kanada treffen, schrumpft der Profit.
Schon jetzt wird für die Marke „VW“ in den USA, in Chattanooga, Tennessee, produziert. Dieser Ansatz soll für Modelle von Audi und Porsche genutzt werden. Immerhin konnte der Konzern im Jahr 2024 circa 300.000 dieser Pkw in den Vereinigten Staaten absetzen.
Die Überlegungen des Konzerns gehen sogar so weit, die Produktion einzelner Baureihen aus Europa abzuziehen und stattdessen in den USA anzusiedeln.