In Spanien wird ein Forschungszentrum des kalifornischen Start-ups Virgin Hyperloop One entstehen.
Foto: Virgin Hyperloop One
Virgin Hyperloop One will 500 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 431 Millionen Euro) in Spanien investieren. Dort soll das erste europäische Forschungszentrum des kalifornischen Start-up entstehen und im Jahr 2020 eröffnen. Das Projekt soll rund 250 bis 300 neue Arbeitsplätze schaffen. Unterstützt wird das Unternehmen von dem britischen Tycoon Richard Branson. Hyperloop hat sich auf die Entwicklung eines neuartigen Hochgeschwindigkeits-schienenverkehrssystems spezialisiert und aus diesem Grund eine Vereinbarung mit dem spanischen Eisenbahninfrastrukturkonzern Adif getroffen.
Produktionssysteme in Spanien
"Das geplante Forschungszentrum wird rund 19.000 Quadratmeter groß sein und in dem kleinen Städtchen Bobadilla in der südlichen Provinz von Malaga gebaut werden", so Virgin Hyperloop One zu dem europäischen Projekt. Sinn des Forschungszentrums ist es, Komponenten für das Hyperloop-System zu entwickeln und die Sicherheit zu verbessern. In Spanien will das Unternehmen die nächste Generation von Transportsystemen entwickeln. Das Eisenbahninfrastrukturunternehmen Adif fügt hinzu, dass Virgin Hyperloop One 126 Millionen Euro an öffentlichen Fördergeldern erhalten wird. Bis zum Jahr 2021 soll es im neuen Forschungszentrum drei Produktionssysteme geben. Gearbeitet wird an einem Transportmittel, welches ähnlich wie eine Magnetschienenbahn funktioniert. Theoretisch können, dank der Reduktion des Luftwiderstands in einer speziellen Röhre, Geschwindigkeiten bis zu 386 Stundenkilometern erreicht werden. Tests dazu gibt es bereit in der Wüste von Nevada.