Die Kapazität steigt um 44 % | © ÖBB/Christian Zenger
Seit seiner Inbetriebnahme Ende 2016 fungiert das Güterzentrum als „Hauptbahnhof“ des Güterverkehrs in der Ostregion. Mit der nun gestarteten Phase 2 wächst die Umschlagkapazität von derzeit 380.000 auf 547.000 TEU – ein Plus von 44 %. Dafür werden zusätzliche Gleise und Weichenverbindungen geschaffen, die Zahl der 700-Meter-Ladegleise steigt auf acht. Zudem werden die bestehenden Portalkrane modernisiert und eine weitere, perspektivisch automatisierte Krananlage errichtet.
„Der Güterverkehr auf der Bahn ist einer der wichtigsten Hebel für die Ökologisierung des Verkehrs. Der nun startende Vollausbau des Güterzentrums Wien Süd ist ein starkes Signal an Wirtschaft und Bevölkerung“, betont Judith Engel, Ressortvorständin Infrastrukturanlagenbereitstellung bei der ÖBB-Infrastruktur AG.
Mit dem Endausbau wird Wien Süd zu einem der zentralen europäischen Knotenpunkte im kombinierten Verkehr. Betreiber ist Terminal Service Austria (TSA), ein Geschäftsbereich der ÖBB-Infrastruktur. Johann Pluy, Ressortvorstand für Betrieb, Markt und Digitalisierung, erklärt: „Mit dem Ausbau des Terminals Wien Süd bleiben wir auf Wachstumskurs, setzen auf Innovation und Digitalisierung und stellen dabei unsere Kund:innen in den Mittelpunkt.“
Der Standort punktet durch seine trimodale Anbindung an Straße, Schiene und die großen europäischen Transportachsen. Für Verlader:innen, Spediteur:innen und Operateur:innen bedeutet der Ausbau mehr Kapazität, höhere Effizienz und eine noch stärkere Positionierung Wiens als Logistikdrehscheibe.