Wirtschaft fordert stärkere politische Unterstützung für Donau-Schifffahrt. | © Mag. Thomas Aybay-Stiegmaier
Unter der Leitung von Vizepräsident Fritz Lehr (Hafen Wien) legte die Delegation zentrale Anliegen aus ihrem aktuellen Positionspapier vor. Mit dabei waren auch Alexander Klacska, Harald Gutenthaler und Geschäftsführerin Patricia Luger.
Donau-Schifffahrt sichern: Ziele des Positionspapiers
Namhafte Unternehmen wie voestalpine, OMV, RWA und Felbermayr nutzen die Donau seit Jahrzehnten für ihre Transporte. Um diese klimafreundliche Logistikachse weiter wettbewerbsfähig zu halten, braucht es laut PRO Danube AUSTRIA konkrete Maßnahmen:
- Good Navigation Status: durchgängige Abladetiefe von 2,5 Metern
- Erhöhte Zuverlässigkeit und Resilienz der Wasserstraße
- Niedrigwasser-Versicherung als Absicherung für Reedereien
- Flottenförderung für moderne, klimafreundliche Binnenschiffe
- EU-weite Harmonisierung von Vorgaben und Standards
- Effizientere Verwaltung und einheitliche Schiffskontrollen
- Verkehrswirtschaft fordert Förderungen und bessere Infrastruktur
Alexander Klacska, Bundesspartenobmann Transport & Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich, unterstützt die Forderungen: Die Branche benötigt Förderungen für emissionsarme Antriebe, Investitionen in Landstrom-Infrastruktur, sowie die Modernisierung von Häfen und Schleusen.
Besonderes Augenmerk gilt dem Fachkräftemangel: Nautische Berufe sollen attraktiver werden, um langfristig Personal für die Binnenschifffahrt zu sichern.
Nachhaltige Wasserstraße als strategische Reserve
PRO Danube AUSTRIA sieht die Donau als unverzichtbare Achse für die Zukunft: ökologisch effizient, kostengünstig und krisensicher. Die Bundesregierung ist nun gefordert, die Weichen für eine starke Binnenschifffahrt zu stellen – im Interesse von Umwelt, Industrie und Standort Österreich.