(Foto: Shutterstock/ Golden Sikorka)
Die Simulation im Computer findet in der Prozessoptimierung von Industrie bis Formel 1 ihre Anwendung und soll Häfen effizienter, umweltfreundlicher sowie international wettbewerbsfähiger werden. „Digital Twins“ ermöglichen es, sämtliche Bewegungen von Schiffen, Kränen und Containern in Echtzeit digital zu spiegeln. Möglich wird dies durch ein Zusammenspiel aus Sensoren, Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen.
Das digitale Abbild analysiert kontinuierlich Daten, simuliert Abläufe und erkennent Optimierungspotenzial, bevor im realen Hafen eingegriffen werden muss. So lassen sich etwa Ankunftszeiten planen, Ausfälle vorhersagen oder neue Logistikprozesse testen – ganz ohne Betriebsunterbrechung.
Auch europäische Häfen wie Rotterdam setzen bereits erfolgreich auf diese Technologie und konnten beispielsweise den Treibstoffverbrauch deutlich senken. Singapur, ein weltweit führender Akteur in der Schifffahrt, zeigt, was mit digitalen Zwillingen möglich ist. Der Maritime Digital Twin (MDT), initiiert von der Maritime and Port Authority of Singapore (MPA) und GovTech, gilt als Maßstab für intelligente Häfen weltweit. Indien orientiert sich daran und möchte die Technologie in größerem Stil für seinen maritimen Sektor einsetzen.