Spediteure gegen Lkw-Maut-Ausweitung

10.12.2013 | Uncategorized

Zentralverband Spedition & Logistik fordert attraktive Rahmenbedingungen für alle Verkehrsträger

„Das Ziel der kommenden Regierung sollte es sein, den Wirtschaftsstandort Österreich nachhaltig zu positionieren um hochwertige Arbeitsplätze und damit neue Steuereinnahmen zu schaffen", betont der Präsident des Zentralverband Spedition & Logistik, Wolfram Senger-Weiss.
Dies könne nur durch attraktive Rahmenbedingungen für alle Verkehrsträger erreicht werden. Einseitige Belastungen, wie die Ausweitung der Lkw-Maut ohne Zweckbindung der Mehreinnahmen, sei der falsche Weg um den Wirtschafts- und Logistikstandort Österreich wettbewerbsfähig zu halten.
Die österreichische Speditions-/Logistik- und Transportbranche ist mit insgesamt rund 200.000 Beschäftigten und etwa 14 Mrd. Euro an Wertschöpfung ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor. Zwei Drittel der Infrastrukturkosten werden seitens des Verkehrsgewerbes finanziert. Darüber hinaus sind wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen im Verkehr Grundlage für nahezu alle relevanten Wirtschaftsbereiche, vom Lebensmittelhandel bis zur Automotiven Zulieferindustrie. 2009 bis 2012 sind die Mauteinnahmen von 1,4 Mrd. auf über 1,6 Mrd. gestiegen, während das Bauprogramm inklusive Straßenerhaltung von einer Mrd. Euro auf 0,6 Mrd. zurückgegangen sind, heißt es in der Aussendung des Zentralverbandes
„Das Verkehrsministerium hat durch die Einsetzung einer Arbeitsgruppe zum Thema Güterverkehr unter der Beteiligung wesentlicher Akteure aus der Industrie, Infrastruktur und Logistik einen wichtigen Akzent gesetzt, denn es jetzt aber auch ernst zu nehmen gilt“, betont ZV-Geschäftsführer Oliver Wagner. Die konkreten Maßnahmen müssten dementsprechend gemeinsam erarbeitet und umgesetzt werden. Nur ein Gesamtgüterverkehrsplan, der von den betroffenen Branchen mitgetragen wird, würde Erfolg haben. Einseitige Schnellschüsse wie die Forderung des VCÖ nach Ausweitung der Lkw-Maut auf österreichische Bundes- und Landesstraßen seien kontraproduktiv und klar abzulehnen.

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