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Trudi digitalisiert die letzte Meile im Containerverkehr

Foto: TRUDI
Die Smartphone-App und das Web-Tool Trudi digitalisieren die „Last Mile“ im Containerverkehr.
Foto: TRUDI

Frächter im Containerverkehr, die Trudi nutzen, können ab sofort problemlos durch die Fast-Lane im Container Terminal Enns fahren.

Seit Ende August können Lkw im Container Terminal Enns (CTE), einem der größten Container Terminals in Österreich, komplett digital und kontaktlos abgefertigt werden. Nach einer unkomplizierten Anmeldung über die Smartphone-App "Trudi" fahren die Lkw durch die OCR-überwachte Fast-Lane, ohne ihr Fahrzeug verlassen zu müssen. Sämtliche, für die Abfertigung nötige, Daten übermittelt die App beim Check-in automatisch über eine sichere Schnittstelle an die Systeme des Container Terminal Enns. Die Prozesse bei der Übernahme und Abgabe von Container werden so deutlich beschleunigt, Übertragungsfehler ausgeschlossen und Wartezeiten minimiert. „Die effizientere Abwicklung am Terminal bringt den Transportunternehmen einerseits eine schnellere Durchlaufzeit bei der Anlieferung und Abholung von Containern, andererseits aber auch eine komfortable Abwicklung beim Kunden“, erklärt CTE-Geschäftsführer Otto Hawlicek und fügt hinzu: „Das spart Zeit für die ein oder andere Extra-Tour.“

Speditionen und Frächter müssen für dieses Effizienzplus nichts investieren: Für sie ist die Trudi-App, die die gesamte Kommunikation mit dem Terminal digitalisiert und vereinfacht, weitgehend gratis verfügbar. Trudi besteht aus einem Web-Tool und einer Smartphone-App, die als neutrale Plattform allen Beteiligten der Transportbranche offensteht. Nikolaus Hirnschall, Gründer und Geschäftsführer von Trudi Container Trucking Solutions, setzt darauf, dass das einfach bedienbare System einen Digitalisierungsschub für den kombinierten Containerverkehr bringt: „Wenn alle ein gemeinsames Tool nutzen, sinkt der Aufwand – ob für Programmierung oder Wartung – für die ganze Branche“, so Hirnschall.

Digitalisierung der letzten Meile im Containerverkehr
Mit Trudi kann das gesamte Order-Management sehr simpel digital abgewickelt werden: Die Auftragsdaten der Speditionen werden über sichere, standardisierte Schnittstellen an das Trudi-Web-Tool des Frächters übermittelt. Dieser wiederum vergibt Aufträge voll digital an seine Fahrer, denen Trudi in einer sehr einfach bedienbaren, mehrsprachigen App Übersicht über ihre Aufträge sowie über nötige Fakten und Dokumente gibt. Über simple Dialoge mit dem Fahrer werden alle Schritte zwischen Terminal und Ladestelle exakt protokolliert und Frachtpapiere automatisiert den richtigen Aufträgen zugeordnet. Auch die Software des CTE ist über eine Schnittstelle mit Trudi verbunden, so dass der Check-in mit ein paar Klicks schnell erledigt ist. „Gemeinsam digitalisieren wir die letzte – und die erste – Meile im Containerverkehr und sorgen so dafür, dass der kombinierte Verkehr deutlich effizienter und damit attraktiver wird“, so Hirnschall. Wird der kombinierte Verkehr im Gütertransport attraktiver, bringt das auch der Umwelt etwas. Im kombinierten Verkehr findet der Hauptlauf – also die längste Wegstrecke – auf der Schiene statt. Lediglich für die „Last Mile“ ist der Lkw nötig. Allein dadurch können enorme Mengen an CO2 und anderen Treibhausgasen vermieden werden. 


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