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Tailwind Shipping Lines zieht positive Bilanz über Startjahr

Foto: Tailwind Shipping Lines
Die „Panda 001“ von Tailwind Shipping Lines legt im Hafen von Koper/Slowenien an.
Foto: Tailwind Shipping Lines

Das Tochterunternehmen von Lidl International feiert seinen ersten Geburtstag. Vor einem Jahr offiziell gegründet, kann die Reederei Tailwind Shipping Lines mit Sitz in Hamburg schon jetzt auf eine beeindruckende Wachstumsgeschichte zurückblicken. Für Tailwind fahren heute acht Containerschiffe auf zwei verschiedenen Liniendiensten zwischen Asien und Europa. 25 Mitarbeiter, darunter erfahrene Führungskräfte aus verschiedenen deutschen Schifffahrtsunternehmen in der Zentrale, sorgen dafür, dass die Waren der Kunden pünktlich in die Regale kommen.

„Für uns ist der erste Geburtstag ein Anlass, dankbar zurückzuschauen auf die Anfänge. Wir danken allen, die Tailwind mit so viel Einsatz zu einem erfolgreichen Start verholfen haben“, sagt Wolf Tiedemann, Geschäftsführer der Tailwind Shipping Lines GmbH & Co. KG. „Wir blicken zugleich optimistisch in die Zukunft. Wir sind gekommen, um zu bleiben.“

Zwei Liniendienste – PAX und TEX
Der Lebensmitteleinzelhändler Lidl hatte die Reederei vor gut einem Jahr angesichts angespannter globaler Lieferketten in der Schifffahrt gegründet. Gestartet war Tailwind im Juli 2022 mit vier Schiffen und zunächst einem Liniendienst. Die Route des Panda Express Service (kurz PAX-Service) zwischen China und Europa führt von Taicang über Ningbo und Shenzhen (Da Chan Bay) nach Koper, Barcelona, Rotterdam und zurück. Erstanlauf eines Tailwind-Schiffes in Taicang war der 16. Juli 2022. Das Datum gilt seitdem als Geburtstag der Reederei.
Im Frühjahr dieses Jahres kam mit dem Tiger Express Service (TEX-Service) zwischen Bangladesh nach Europa ein weiterer Liniendienst hinzu. Beide Dienste zeichnen sich durch hohe Zuverlässigkeit sowie schnelle Transitzeiten zwischen Asien und Europa aus, das bestätigt auch der aktuelle Report des Branchendienstes Sea-Intelligence.

Klare Maxime: Ware zuverlässig und schnell liefern
Transportierten die Frachtschiffe der Reederei im Jahr 2022 zunächst Non-Food-Ware von Lidl, fährt Tailwind inzwischen auch immer mehr Waren für Drittkunden auf seinen Routen von Asien nach Europa und zurück. „Tailwind sieht sich nicht als Konkurrenz zu den etablierten großen Linienreedereien, sondern als Ergänzung“, erläutert Geschäftsführer Wolf Tiedemann.
Dabei setzt Tailwind auf Routen mit wenigen Hafenanläufen. Dank kleinerer Frachtschiffe mit einer Kapazität von bis zu 5.000 TEU kann das Schifffahrtsunternehmen weniger beanspruchte Häfen in der Nähe großer Handelszentren anlaufen, die kurze Abfertigungszeiten ohne Verzögerungen ermöglichen. „Unsere Kunden stehen ganz klar im Fokus unseres Handelns. Als noch junge Reederei lautet unsere Maxime, die Ware ins Regal zu bringen, und zwar verlässlich und schnell“, sagt Wolf Tiedemann: „Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie wichtig das ist.“

Eigene gebrandete Schiffe und Container
Die für Tailwind tätigen Agenten sorgen vor Ort dafür, dass die Anläufe in den Häfen reibungslos funktionieren. Über ein eigenes digitales Buchungssystem können Kunden alle Schritte der Verschiffung live verfolgen. Das Schifffahrtsunternehmen hat für seine Kunden eigene, im Tailwind-Look gebrandete Container bauen lassen: insgesamt mehr als 21.000 neue 20-, 40- und 45-Fuß-Stahlboxen, dazu 300 40-Fuß-Reefercontainer. Die ersten eigenen Schiffe wurden ebenfalls im Tailwind-Look neu lackiert und umbenannt in „Panda 001“ und „Panda 002“.

In allen Unternehmensbereichen zertifiziert
Erst im April hatte die Reederei ihren neuen Hauptsitz in Hamburg eröffnet, in dem jetzt alle Mitarbeiter des Standorts in einem Büro im traditionsreichen Hamburger Nikolaiviertel mit Blick auf den Hafen arbeiten können. Im Juni hatte Tailwind den Zertifizierungsprozess nach ISO 9001:2015 nach nur rund drei Monaten bestanden. Damit ist das Qualitätsmanagement in allen Unternehmensbereichen nach internationalem Standard zertifiziert, von Operations über Customer Care bis Equipment Disposition. „Wir arbeiten jetzt daran, unser bestehendes Netzwerk zu optimieren und weiter auszubauen“, blickt Geschäftsführer Wolf Tiedemann in die Zukunft.


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