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Sauber und leise: umfassende Fuhrpark-Erneuerung bei trans-o-flex

Nahmen die ersten von 548 neuen volltemperierten Fahrzeugen für trans-o-flex Express und trans-o-flex ThermoMed in Empfang (v.l.n.r.): Steffen Pfister (Verkaufsleiter Autohaus Ebert), Michael Löckener (Geschäftsführer trans-o-flex ThermoMed und Geschäftsbereichsleiter Operation Fläche trans-o-flex Express) und Jürgen Spier (geschäftsführender Gesellschafter SPIER Fahrzeugwerk).
Fotos: trans-o-flex
Alle neuen Kofferfahrzeuge von trans-o-flex werden mit innovativen, elektrischen Thermoaggregaten ausgestattet, die leiser und umweltfreundlicher sind als klassische Dieselaggregate.
Fotos: trans-o-flex

Mit 548 für Pharmatransporte qualifizierten Thermofahrzeugen erneuern der Expressdienst trans-o-flex für seinen Ambient-Service (Transporte bei 15 bis 25 °C) und seine Tochterfirma trans-o-flex ThermoMed, die auf die bundesweite Arzneimitteldistribution mit aktiver Temperaturführung bei 2 bis 8 °C spezialisiert ist, ihren Fuhrpark und bauen ihn aus.

„Diese neue Millioneninvestition in unseren Fuhrpark wird unsere Qualität weiter erhöhen und unsere Effizienz verbessern“, ist Wolfgang P. Albeck, CEO von trans-o-flex, überzeugt. „Dank neuer Technik können wir beispielsweise wartungsbedingte Ausfallzeiten reduzieren und viele Fahrzeuge werden dank einer elektrischen Temperierung leiser und sparsamer sein.“
Die Bestellung der Fahrzeuge erfolgte im Jahr 2022 und wurde auf mehrere Hersteller verteilt. „Wir wollten das Risiko von Lieferverspätungen streuen“, so Albeck. „Die Hersteller haben jetzt die ersten Fahrzeuge geliefert und bis Ende Januar 2024 sollen alle Neufahrzeuge im Einsatz sein.“

Kofferfahrzeuge mit innovativen elektrischen Thermoaggregaten
trans-o-flex ThermoMed erhält 100 Mercedes Sprinter mit einem Kofferaufbau von Spier und 75 VW-Crafter mit einem Kofferaufbau von Kress. „Die Kofferfahrzeuge konnten wir alle mit einer elektrischen Kühlung von Mitsubishi kombinieren“, erläutert Albeck. „Die sind zwar in der Anschaffung teurer als herkömmliche Aggregate, aber im Betrieb leiser, sauberer und bei den Gesamtkosten niedriger.“ Der Grund dafür ist die Einsparung von Kraftstoff.
Konventionelle Thermoaggregate von Transportern beziehen die notwendige Energie ausschließlich über den Motor des Fahrzeugs. „Wenn das Fahrzeug für die Zustellung hält, dann muss der Motor weiterlaufen, damit die Temperierung gewährleistet ist“, erläutert Albeck. „Das führt nicht nur zu einem höheren Treibstoffverbrauch, sondern auch zu einer höheren Lärmbelastung.“

Innovation auf Herz und Nieren geprüft
Beides kann durch elektrisch betriebene Aggregate vermieden werden, die ThermoMed vor der Bestellung in der Praxis getestet hat: im reinen Kühlbereich von 2 bis 8 Grad, im sogenannten Raumtemperaturbereich von 15 bis 25 Grad sowie im Zwei-Kammerbetrieb mit beiden Temperaturzonen. „Die Geräte haben in allen Bereichen die Erwartungen erfüllt. Sie sind eine wirkliche, grüne Innovation.“

Grüne Stromversorgung
Während der Fahrt erfolgt die Energieversorgung der elektrischen Aggregate über eine separate Pufferbatterie, die durch den Generator geladen wird. Sobald der Motor aus ist, sorgt die Pufferbatterie für den nötigen Strom. Für die notwendige Vortemperierung des Laderaums auf die richtige Temperatur wird der Fahrzeugmotor ebenfalls nicht benötigt. Dafür kann das Fahrzeug an eine herkömmliche 230-Volt-Steckdose angeschlossen werden, über die gleichzeitig die Pufferbatterie geladen wird. Albeck: „Steckdosen haben wir an unseren Ladetoren installiert und können im Sommer die Fahrzeuge entsprechend elektrisch vorkühlen und im Winter heizen.“ Da trans-o-flex ausschließlich Ökostrom aus regenerativen Energiequellen bezieht, erfolgt die Vortemperierung dieser Fahrzeuge CO2-frei. Weiterer Vorteil der neuen Lösung: Bei einem Motorschaden halten die Fahrzeuge durch die Batterie für mehrere Stunden die eingestellte Temperatur.

Kastenwagen mit Steckfühlern
Neben den Kofferfahrzeugen erhielt trans-o-flex ThermoMed bereits 23 volltemperierte Kastenwagen vom Typ Mercedes Sprinter. Weitere 230 dieser Spezialkastenwagen gehen an trans-o-flex Express für den Einsatz im Ambient-Service. Für alle Neuanschaffungen gilt: „Zum einen sind die Fahrzeuge bereits ab Werk nach Pharma-Standards qualifiziert, entweder durch den Dienstleister Pharmaserv oder VL Thermo-Solutions.“ So können sie direkt ab der Auslieferung für Arzneimitteltransporte eingesetzt werden. „Zum zweiten sind alle Fahrzeuge jetzt mit Steckfühlern ausgerüstet, mit denen wir die Temperatur messen.“

Weniger Ausfallzeiten
Vorteil dieser Steckfühler ist, dass die Fahrzeuge für die jährliche Kalibrierung der Temperaturfühler nicht in die Werkstatt müssen. „Wir haben mit dem Lieferanten Euroscan Parts & Service einen Vertrag abgeschlossen, bei dem die Mitarbeiter des Unternehmens für die Kalibrierung zu uns kommen und diese fachgerecht durchführen.“ Das senkt wartungsbedingte Ausfallzeiten der Fahrzeuge.

Neue Auflieger
Zur aktuellen Bestellung gehören nicht zuletzt 120 Zwei-Achs-Auflieger der Firma Krone für die Linienverkehre von trans-o-flex. Aktuell werden im Express-Linienverkehr insgesamt 467 aktiv temperierte und nach Pharmastandard zertifizierte Trailer eingesetzt. Insgesamt verfügt trans-o-flex in Deutschland und Österreich über mehr als 2.750 Fahrzeuge mit aktiver Temperierung.


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