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Mercedes-Benz startet Pilotprojekt mit der Österreichischen Post

Das Pilotprojekt von der Österreichischen Post und Mercedes-Benz ist Teil der Grazer Initiative Grünes Graz.
Fotos: Mercedes-Benz Österreich
Fotos: Mercedes-Benz Österreich

Mercedes-Benz hat zwei eSprinter der Österreichischen Post mit optimierten Filtern zur Reduzierung von Feinstaubemissionen ausgestattet. Das Pilotprojekt in Graz soll Erkenntnisse aus dem Realbetrieb liefern, erste Test-Ergebnisse sind für Ende 2022 geplant.

CO2-Emissionen und Feinstaub belasten Mensch und Umwelt. Zur Reduzierung der Feinstaubbelastung und um umfassende Erkenntnisse bezüglich Effektivität, Wettereinflüsse und Dauerhaltbarkeit im Realbetrieb zu gewinnen, starten Mercedes‑Benz Vans, die Österreichische Post sowie Mann+Hummel ein Pilotprojekt.

Dazu wurden zwei eSprinter-Serienfahrzeuge der Österreichischen Post mit optimierten Feinstaubfiltern im Frontmodul ausgestattet. Die beiden eSprinter sind seit August 2022 in der Grazer Innenstadt unterwegs. Sie absolvieren ihre Routen im wöchentlichen Wechsel, um über die verbauten Feinstaubsensoren repräsentative Werte zur Feinstaubkonzentration zu ermitteln.

Diese Initiative der Österreichischen Post ist auch Teil der Strategie des Unternehmens, bis 2030 im gesamten Land rein elektrisch zustellen. Seit dem Frühjahr dieses Jahres wird die Flotte nur noch um rein elektrische Zustellfahrzeuge erweitert.

Begleitet wird das Projekt vom Institut für Energie- und Umwelttechnik (IUTA) in Duisburg. Die regelmäßige Überprüfung der Filter vor Ort erfolgt durch Mercedes-Benz Vans und den Filtrationsspezialisten Mann+Hummel.

Nachhaltigkeitspionier
Die Technik dieses Pilotprojekt stammt aus der Entwicklung des Mercedes-Benz-Vans-Technologieträgers Sustaineer, einem Kasten mit Elektroantrieb auf Basis des eSprinters. Der SUSTAINEER zeigt, wie der elektrifizierte, gewerbliche Transportsektor zu lebenswerten Städten und Ressourcenschonung beitragen kann, und ist zu diesem Zweck mit zwei Feinstaubpartikelfiltern ausgestattet. Die moderne Filtertechnik wurde in Kooperation mit dem Filtrationsspezialisten Mann+Hummel entwickelt und reduziert die Feinstaubemissionen im direkten Fahrzeugumfeld bis zu einer Partikelgröße von zehn Mikrometern (PM10) um über 50 Prozent: 35 Prozent beim Ladevorgang und 15 Prozent im Fahrbetrieb. Die Effektivität der Filtration steigt bei einer höheren Feinstaubbelastung in der Umgebung weiter an. Das bedeutet, dass in urbanen Gebieten mit schlechterer Luftqualität noch weit größere Mengen an Feinstaub gefiltert werden können.

Permanenter Filtervorgang
Im Pilotprojekt mit der Österreichischen Post wird derzeit der im Frontmodul des Sustaineer integrierte Filter erprobt. Er filtert in Kombination mit dem bereits im Fahrzeug vorhandenen Sauglüfter Feinstaub aus der Luft. Dadurch verbessert er nicht nur mit Hilfe des Fahrtwinds die Luftqualität. Er filtert auch bei niedrigen Fahrgeschwindigkeiten und während des Ladevorgangs Feinstaub aus der Umgebungsluft heraus. Zudem ist das Fahrzeug mit einem Feinstaubsensor ausgestattet. Dieser misst die Feinstaubkonzentration in der Luft und kann entsprechend die Filtrationsleistung steuern. So lässt sich das Fahrzeug auch als mobile Messstation nutzen. Die Filterelemente können beim jährlichen Service einfach entnommen und ersetzt werden.


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