Beim diesjährigen Forum Green Logistics stand die Dekarbonisierung in der Branche im Fokus
Alle Fotos: Moni Fellner
„We have a dream“ war das klare Motto des Forums Green Logistics 2019, das vergangene Woche im ÖBB-Hauptgebäude am Wiener Hauptbahnhof stattfand. Zu bekannten Gesichtern wie Martin Posset (Thinkport Vienna) oder Friedrich Lehr (Hafen Wien) gesellten sich diesmal eine beachtliche Zahl von Speakern aus den Niederlanden. Noch drängender als schon in den vergangenen Jahren stand vor allem ein Thema im Fokus: die Dekarbonisierung und die Möglichkeiten, sie tatsächlich auf den Weg zu bringen. Vielleicht sind die Niederlande nicht zuletzt aufgrund ihrer Bevölkerungsdichte und eines breiten Verteilungsnetzes, bedingt durch den Hafen Rotterdam, besonders prädestiniert dafür, hier neue Konzepte auszuprobieren. Möglichst viele verschiedene Anwendungen sollen dabei Daten generieren, die für die (Weiter-)Entwicklung klimaschonender E-Transporte benötigt werden.
Franck Rieck von der Universität Rotterdam sprach von einer „pioneering time“, die wir im Mobilitätssektor derzeit durchleben. Das elektrische, automatisierte und konnektive Fahren werde nach seiner Ansicht jene Erneuerung der Energienutzung befeuern, die „das Gesicht der Logistik weltweit für immer verändern wird“. Doch nicht nur die Art der Mobilität, sondern auch die Palette der Produzenten wird sich dramatisch verändern. In Europa tummeln sich bereits neue innovative Produzenten, ganz besonders aber auch in China, wo potente Unternehmen wie BYD bereits in den Startlöchern nach Europa bzw. in die USA stehen. In der abschließenden Podiumsdiskussion herrschte Einigkeit darüber, dass es höchste Zeit für Europa sei, seine Kräfte zu bündeln.
Einen ausführlichen Bericht des Forums Green Logistics 2019 werden Sie in der Ausgabe VK 42/2019 (Erscheinungstermin: 18. Oktober) lesen können.