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Eine Milliarde Euro für Österreichs Autobahnen

Die Asfinag legt heuer bei ihren Investitionen einen Schwerpunkt auf die Tunnelsicherheit (Bild: Asfinag)

Die Asfinag investiert 2016 eine Milliarde Euro in Autobahnen und Schnellstraßen mit einem großen Tunnel-Schwerpunkt.

Von der Milliarde gehen 520 Millionen in den Neubau von Strecken und zweiten Tunnelröhren, 470 Millionen fließen in die Erneuerung bestehender Straßen und Tunnels. Heuer liegt der Investitionsschwerpunkt auf 24 Tunnel-Großprojekten in ganz Österreich. Für mehr Verkehrssicherheit werden  diese zweiröhrig ausgebaut bzw.  auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Allein knapp 300 Millionen Euro gehen alleine in Tunnelsicherheitsprojekte.

2016 steht die A 9 Pyhrn Autobahn im Brennpunkt, die bis 2019 durchgehend vierstreifig und in den Tunnel zweiröhrig befahrbar wird. Bei Klaus im südlichen Oberösterreich werden vier Tunnel mit einer Gesamtlänge von 6,4 Kilometern neu errichtet und die bestehenden Röhren im Anschluss erneuert(Investition Tunnelkette Klaus: 166 Millionen Euro).

Bis 2019 ist an der steirischen A 9 der acht Kilometer langen Gleinalmtunnel fertig ausgebaut und das letzte „Nadelöhr“ an der Pyhrnachse beseitigt (Investition: 243 Millionen Euro). Ebenfalls bis 2019 zweiröhrig wird der Tiroler Perjentunel an der S 16 Arlberg Schnellstraße, wo heuer der Vortrieb in den Berg startet (Investition: 147 Millionen Euro).

Neues gibt es auch von der Wiener Tangente zu vermelden: Von Februar 2016 bis Herbst 2017 saniert die Asfinag den Abschnitt von Stadlau bis Hirschstetten und erneuert alle Sicherheitseinrichtungen in den beiden Tunnels (Investition 43 Millionen Euro). Voll läuft 2016 auch an der A 22 Donauufer Autobahn die Erneuerung des Tunnels Kaisermühlen an.

Bereits 2015 startete der Weiterbau der A 5 Nord Autobahn im Abschnitt Nord (Schrick – Poysbrunn). Heuer wird er in sämtlichen Baulosen auf einer Länge von 25 Kilometern anlaufen. Die neue Strecke bringt ab 2017 rund 10.000 Anrainern der B 7 Brünner Straße und den zahlreichen Pendlern der Region große Vorteile (Investition: 283 Millionen Euro).

„Die Asfinag ist wirtschaftlich gut aufgestellt und wir arbeiten ausschließlich mit unseren stabilen Einnahmen aus Lkw-Maut und Vignette. Wir bedanken uns bei unseren Kundinnen und Kunden dafür und garantieren, dass wir mit diesen Mitteln verantwortungsvoll umgehen“, so Asfinag Vorstand Klaus Schierhackl, „mit unserem Investitionsvolumen setzen wir auch starke Impulse für die Konjunktur und vor allem für die Bauwirtschaft.“ Für den neuen Infrastrukturminister Gerald Klug  ist die Asfinag ein Vorzeigebeispiel dafür wie die öffentliche Hand leistungsfähige Netze zur Verfügung stellen kann: „Die Asfinag baut im öffentlichen Auftrag das, was Industriestandort und Bevölkerung brauchen.“


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