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DSV zeigt auch intern Flagge für den Klimaschutz

Foto: DSV
DSV kauft nachhaltigen Flugkraftstoff, um die Emissionen für alle Geschäftsflüge im Jahr 2023 zu reduzieren.
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Um seine Kohlenstoffemissionen zu reduzieren, wird DSV für alle Geschäftsreisen im Jahr 2023 fossilen Flugzeugtreibstoff durch Sustainable Aviation Fuel (SAF) ersetzen. Dafür geht das Transport- und Logistikunternehmen eine Kooperation mit der skandinavischen Fluggesellschaft SAS ein. Mit dieser Initiative kommt DSV seinen Nachhaltigkeitszielen noch einen Schritt näher.

„DSV ist stolz darauf, für alle unsere Geschäftsflüge im Jahr 2023 fossilen Treibstoff durch SAF zu ersetzen. Als eines der größten Speditionsunternehmen der Welt sind wir uns unserer Verantwortung bewusst, an der Reduzierung unserer indirekten Emissionen zu arbeiten. Seit COVID konnten wir unseren Anteil an Geschäftsflügen reduzieren, aber als globales Unternehmen mit Kunden und Geschäftspartnern auf der ganzen Welt können wir sie nicht ganz abschaffen. Mit dieser Initiative versuchen wir, die Auswirkungen unserer Geschäftsflüge zu verringern“, sagt Jens Bjørn Andersen, Group-CEO von DSV.

80 Prozent weniger CO2-Ausstoß
Als Alternative zu fossilem Flugbenzin wird SAF immer häufiger eingesetzt. Durch den Ersatz von Rohöl durch nachwachsende Rohstoffe reduziert SAF die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu fossilem Flugzeugtreibstoff um etwa 80 Prozent.

Partnerschaft für Emissionsreduzierung mit Vorbild-Charakter
Zusammenarbeit ist der Schlüssel zu jeder Entwicklung und Innovation, nicht zuletzt auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit. Aus diesem Grund hat DSV für alle Geschäftsreisen im Jahr 2023 mit SAS Scandinavian Airlines (Teil der SAS Group und Mitglied der Star Alliance) eine direkte Partnerschaft im Rahmen eines Corporate Sustainability Program für den Kauf von SAF geschlossen.
Anko van der Werff, Präsident und CEO von SAS, teilt die Ansicht, dass Kooperationen für die Entwicklung im Bereich SAF von zentraler Bedeutung sind: „SAS hat sich zum Ziel gesetzt, die Luftfahrt zu dekarbonisieren, und Fortschritte bei diesem ehrgeizigen Plan können nur durch Zusammenarbeit erreicht werden. Indem wir unsere Kunden einbeziehen und mit ihnen gemeinsam agieren, werden wir die CO2-Emissionen reduzieren, den Markt stimulieren und die Produktion von nachhaltigen Flugkraftstoffen in größerem Umfang ermöglichen. Wir hoffen, dass die Partnerschaft zwischen DSV und SAS andere Unternehmen dazu inspirieren wird, sich unserem Corporate Sustainability Program anzuschließen und Teil der Reise zu sein, die Luftfahrtindustrie für kommende Generationen zu verändern“, sagt er.

Ein erster Schritt
„DSV ist Teil der kritischen Infrastruktur, die den Welthandel antreibt, und wir sind uns unserer Rolle und der Bedeutung einer Verringerung unseres ökologischen Fußabdrucks bewusst. Der Kauf von SAF für alle unsere Geschäftsflüge ist keine Patentlösung. Er ist jedoch ein Schritt in die richtige Richtung auf dem Weg zur Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele“, sagt Jens Bjørn Andersen.

Kontinuierliche Auswertungen und Potenzialanalyse
Die erwartete Emissionsreduktion durch die Umstellung auf SAF basiert auf einer geschätzten Anzahl von Tickets für 2023. Durch vierteljährliche Auswertungen der verfügbaren Reisedaten wird DSV die gekauften SAF-Mengen so anpassen, dass sie so genau wie möglich die tatsächlichen Flugreisen widerspiegeln. Durch den Erwerb von Emissionsgutschriften wird DSV zusätzliche Mengen an SAF kaufen, um die etwa 20 Prozent Emissionen zu kompensieren, die nach der Umstellung auf SAF noch verbleiben. Zusammengenommen werden die CO2-Reduzierungen und die kompensierten Emissionen den erwarteten Emissionen von DSV aus seinen Geschäftsflügen im Jahr 2023 entsprechen.
Die Initiative ist zwar zunächst auf das Jahr 2023 befristet; DSV sieht aber in dem Projekt großes Potenzial und wird genau evaluieren, ob eine Ausweitung der Initiative in der Zukunft sinnvoll ist.  


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