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DHL Express fliegt nun auch nachhaltig

Foto: DHL Express
Künftig können Kunden von DHL Express ihre Sendungen auch mit nachhaltigem Kraftstoff transportieren lassen.
Foto: DHL Express

Der globale Expresskurier führt als Erster nachhaltigen Flugkraftstoff (SAF) ein. Mit seinem neuen Service GoGreen Plus haben die Kunden von DHL Express nun die Möglichkeit, für ihren Transportauftrag SAF einzusetzen und damit zur Emissionssenkung beizutragen.

GoGreen Plus ist Teil des Nachhaltigkeitsziels von Deutsche Post DHL Group, bis 2050 alle logistikbezogenen Emissionen auf netto null zu reduzieren, und soll helfen, dieses Ziel zu erreichen. Er trägt zum Zwischenziel bei, wonach für den gesamten Lufttransport bis 2030 30 Prozent SAF eingesetzt werden sollen. Im Einklang mit seiner Nachhaltigkeits-Roadmap will Deutsche Post DHL Group seinen Kunden umweltfreundliche Alternativen für alle Produkte und Dienstleistungen seiner Divisionen anbieten.

Weltweite Ausrollung in Vorbereitung
Die Einführung von GoGreen Plus erfolgt zunächst in Großbritannien, gefolgt von Italien, Dänemark, Schweden, Kanada, Australien, Südafrika und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Ab diesem Monat können sich Kunden in diesen Ländern bei der Auswahl ihrer Versanddienstleistung über MyDHL+ für die Option GoGreen Plus, also für die Verwendung des nachhaltigen Flugkraftstoffs, entscheiden. MyDHL+ ist die Online-Plattform von DHL Express für Versand und Sendungsverfolgung. Der Service sieht vollständige Flexibilität vor – entsprechend kann die Auswahl für einzelne Sendungen erfolgen.
In den nächsten Monaten wird GoGreen Plus dann allen Kunden von DHL Express weltweit zur Verfügung stehen. Sie erhalten damit die Möglichkeit, die gewünschten CO2e-Reduktionen und SAF-Mengen an den eigenen Bedarf anzupassen.

80 Prozent weniger Emissionen
Ermöglicht wird das neue Produkt GoGreen Plus durch die jüngst eingegangenen Kooperationen mit bp und Neste, die SAF an die DHL Express Hubs in der ganzen Welt liefern. Dabei wird der erneuerbare Anteil des innovativen Kraftstoffs aus Altspeiseölen gewonnen. Mit dem Einsatz von SAF aus Abfallprodukten und Reststoffen können die Treibhausgasemissionen über den Lebenszyklus hinweg im Vergleich zu herkömmlichem Kerosin um bis zu 80 Prozent reduziert werden.

Derzeit beste Lösung für Luftverkehr
Dazu John Pearson, CEO von DHL Express: „Wir wissen, dass sich unsere Kunden zur Minderung ihrer Umweltbelastungen verpflichtet haben, deshalb kommt es darauf an, ihnen dafür die entsprechenden Mittel in die Hand zu geben. SAF ist aktuell der wichtigste Weg zur Verringerung der CO2-Emissionen im Luftverkehr und bildet damit die wirksamste Möglichkeit, Kunden bei der nachhaltigen Umstellung ihrer Lieferketten zu unterstützen.“

Handeln nach dem Prinzip „Was ist erforderlich?“
Das Insetting durch GoGreen Plus ermöglicht den Kunden die Senkung ihrer Scope-3-Emissionen – die indirekten Treibhausgasemissionen, die in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens entstehen, einschließlich nachgeordnetem Transport und Vertrieb. Im Gegensatz zu Offsetting-Initiativen reduziert GoGreen Plus (Insetting) die Emissionen innerhalb des Logistiksektors und kann damit von DHL-Kunden für die freiwillige Emissionsberichterstattung genutzt werden. Es folgt der Philosophie der Science-Based-Target-Initiative, also der wissenschaftsbasierten Ermittlung der Reduktionsziele, der die Frage „Was ist erforderlich, um das Ziel zu erreichen?“ statt „Was ist möglich?“ zu Grunde liegt.


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