Bildrecht: ASFINAG
In etwa der Hälfte der EU-Staaten werden Gebühren für die Straßennutzung erhoben, teilweise als Zeitkarte oder aber streckenbezogen. Dieser Flickenteppich an Mautmodellen sorgt für organisatorischen Mehraufwand sowie lokal teilweise auch zu längeren Routen, da Gebühren umfahren werden. Die aktuelle Klimadebatte befeuert dabei auch die Diskussion um neue Mautmodelle. So haben jüngst die großen deutschen Logistikverbände gefordert, die CO2-Bepreisung im Verkehrssektor wettbewerbsneutral zu gestalten. „Dem schließen wir uns an. Ein nationaler Emissionshandel und eine CO2-Steuer sind nicht der richtige Weg. Wir brauchen eine europäische Lösung beim Zertifikatehandel“, so Ulf Tonne, Geschäftsführer der ASTRE DACH GmbH.
Den Vorschlag einer CO2-Maut, die alle Verkehrsteilnehmer abhängig von ihrem CO2-Ausstoß bezahlen, sieht Tonne als im Kern richtigen Ansatz. Denn auch im Rahmen der Überarbeitung der EU-Wegekostenrichtlinie werden zur Gebühren-Berechnung dann Lärm- und Abgasemission als Grundlage genommen. Dadurch könnte die Maut künftig nach ökologischen Gesichtspunkten gestaffelt werden.
Über ASTRE
Das Logistiknetzwerk ASTRE wurde 1992 in Frankreich gegründet und hat sich mittlerweile zur führenden europäischen Kooperation kleiner und mittelständischer Transport- und Logistikunternehmen entwickelt. Heute umfasst es 161 Unternehmen aus 14 europäischen Ländern sowie der Türkei. Mit mehr als 380 Standorten schafft dieses Netzwerk Synergieeffekte im Frachtverkehr, bündelt die Fachkenntnisse seiner Mitglieder und erzielt somit Kosteneinsparungen für alle Beteiligten der Supply Chain. Das Kerngeschäft der 20.000 ASTRE-Mitarbeiter umfasst die Beförderung von sowohl Teil- und Komplettladungen als auch kleineren Sendungen. ASTRE-DACH, Benelux-UK, Iberia und Italien zählen als Untergesellschaften ebenfalls zum ASTRE-Netzwerk.
ASTRE in Zahlen:
382 Standorte in Europa | 3.400.000 m2 Lagerfläche | 27.000 Fahrzeugeinheiten | 161 Mitgliederunternehmen |
20.000 Mitarbeiter | 2.700.000.000 € Umsatz