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Branchenverband fordert Sicherung des deutschen Luftverkehrstandorts

(Screenshot: Verkehr)

Nach Ansicht der rund 100 Fluggesellschaften, die im Board of Airline Representatives (BARIG) zusammengeschlossen sind, müssen jetzt die Weichen gestellt werden, um den Luftverkehrsstandort Deutschland nachhaltig zu sichern.

Demnach dürfen große Infrastrukturprojekte an Flughäfen nicht weiter verzögert, sondern müssen konsequent angegangen werden, so der Verband. Zwar rechnen Prognosen an den deutschen Airports für 2016 mit einem Passagierzuwachs um etwa 3 Prozent, das dürfe laut BARIG aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Entwicklung des Luftverkehrs in Deutschland im internationalen Vergleich hinterherhinkt.

Die Umsetzung der Großprojekte müsse in enger Abstimmung mit den Verbänden und Fluggesellschaften erfolgen. Nur so ließe sich gewährleisten, dass sich entscheidende Infrastrukturmaßnahmen an den heutigen und künftigen Anforderungen der Airlines orientieren, um Passagierströme zu optimieren. Auf diese Weise könnten Investitionen bedarfsgerecht verbessert und unnötig hohe Kosten vermieden werden. Letzteres sei vor dem Hintergrund wichtig, dass Deutschland bereits heute als sehr teurer Standort für die Luftfahrt gelte.

„Wir beobachten schon seit einiger Zeit, dass Fluggesellschaften ihre Kapazitäten nach immer strikteren Wirtschaftlichkeitskriterien planen. Wir erwarten, dass die Kosten an den deutschen Flughäfen sinken. Schließlich sind es die Airlines, die mit ihren Flügen immer mehr Passagiere an die Airports bringen", so BARIG-Generalsekretär Michael Hoppe. "Vor diesem Hintergrund fordern wir von den Flughafenbetreibern eine strenge Kostendisziplin in allen Bereichen sowie die Schaffung deutlich effizienterer Abläufe. Auch jeglichen Modellen, wonach die Airlines die Kosten für den Ausbau von Infrastruktur vorfinanzieren sollen, erteilen wir eine klare Absage. Die beste Infrastruktur nützt niemandem, wenn gleichzeitig die Kosten und Gebühren unbezahlbar werden.“


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