Auf der Jahrespressekonferenz (v.l.): Holger Banik (Niedersachsen Ports), Inke Onnen-Lübben (Seaports), Olaf Lies (Nds. Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr), Hans-Joachim Uhlendorf (Niedersachsen Ports) (Bild: Seaports)
In den neun niedersächsischen Seehafenstandorten sind insgesamt rund 46 Millionen Tonnen Güter im Seeverkehr umgeschlagen worden. Dies entspricht einem Minus von 7 % gegenüber dem Vorjahr, insgesamt gesehen hat sich die Umschlagsmenge nach einem hervorragenden Jahr 2012 wieder auf hohem Niveau konsolidiert.
Fast die Hälfte des Güterumschlags lief 2013 über Wilhelmshaven: Mit insgesamt 24,5 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr sind etwa 6 % weniger Güter umgeschlagen worden (26,1 Millionen Tonnen in 2012). Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf verminderte Einfuhren flüssiger Massengüter (- 15 % / 19,5 Millionen Tonnen in 2013; 22,8 Millionen Tonnen in 2012).
Laut der Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen GmbH sind für den Gesamtrückgang vor allem rückläufige Umschlagsvolumina von Massengütern die Ursache. Einzelne Geschäftsfelder der Häfen, wie z.B. der Umschlag von Windenergiekomponenten, Forstprodukten und Automobilen, entwickelten sich deutlich positiv.
Um die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen europäischen Seehäfen insbesondere im konventionellen Hafenumschlag dauerhaft zu erhalten, müssten weiterhin bedarfsgerechte Ausbaumaßnahmen der Infrastrukturen und Hinterlandanbindungen erfolgen. Die niedersächsischen Hafenumschlagbetriebe und ansässige Industrieunternehmen hätten ihrerseits nachhaltige Marktchancen identifiziert und im abgelaufenen Jahr rund 134 Millionen Euro investiert.