Die Immobilie in Muggensturm wird über 100.000 m2 groß sein.
Foto: Prologis
Prologis startet mit der Entwicklung eines CO2-neutralen Logistikzentrums für L’Oréal. Die Anlage in Muggensturm bei Karlsruhe wird nach der Fertigstellung rund 101.000 m2 Logistikfläche umfassen. Prologis hat das Grundstück im Januar 2018 erworben und die ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Muggensturm zu einem Industriegebiet umgewidmet. Das rund 17 Hektar große Areal bringt alle Voraussetzungen für eine Immobilie dieser Größenordnung mit. Direkt an der Autobahn A5 gelegen, bietet die Logistikanlage eine gute Anbindung an das Verkehrsnetz sowie den öffentlichen Personennahverkehr. Von hier aus beliefert L’Oréal künftig die Märkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. "Die Kapazitäten unserer bestehenden Distributionsanlage in Karlsruhe reichen nicht mehr aus, um der wachsenden Produktnachfrage gerecht zu werden. Zudem sichern uns die vergrößerten Kapazitäten die Möglichkeit für weiteres Wachstum", so Klemens Gschwandtner, Director of Operations DACH bei L’Oréal. Das neue Distributionszentrum wird das größte der L’Oréal Gruppe weltweit. Die derzeitige Kapazität wird um 90 Prozent gesteigert. Alle Mitarbeiter des bisherigen Standortes in Karlsruhe werden auch in dem neuen Logistikzentrum tätig sein.
Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle bei dem Bau und der Nutzung der Anlage. "Das Gebäude zeichnet sich durch sehr hohe Umweltstandards aus. Das entspricht unserer und der Nachhaltigkeitsstrategie von L’Oréal", sagt Thomas Karmann, Managing Director, Regional Head Prologis Northern Europe. Sowohl der Bau als auch der Betrieb der Logistikimmobilie sind CO2-neutral. Die Logistikanlage wird unter anderem mit einer verstärkten Isolierung und einer 1,8 Megawatt-Photovoltaikanlage ausgestattet. Der von der Anlage erzeugte Strom wird in das Netz eines Energieversorgungsunternehmens eingespeist und von L’Oréal im benötigten Umfang zurückgekauft. Zudem nutzt L’Oréal "grüne Energie" beispielsweise aus Windkraftanlagen. Regenwasser wird zur Bewässerung der Grünanlagen, Hallenreinigung und für die WC-Spülungen genutzt. Zudem ermöglicht eine zentrale Gebäudeleittechnik Energie einzusparen.