Österreichs Kombi-Kunden zeigen die Schwachstellen des neuen Produktionsystems (NINA) im nationalen Kombi-Verkehr von Rail Cargo Austria auf. Es gibt nicht nur weniger Züge (1.050 derzeit ab April nur noch 210), sondern auch längere Laufzeiten von Tag A auf Tag C. Von Graz nach Vorarlberg beispielsweise werden nur noch Container im NINA-Netz gefahren; Sattelauflieger und Wechselbrücken werden zu deutlich höheren Preisen auf dem Basisnetz transportiert.
Die Züge im NINA-System haben fixe Wagengarnituren. Von Wels nach Vorarlberg etwa sieben Wagen für 21 TEU; gibt es mehr Ladung, wird sie ebenfalls auf dem teuren Basisnetz transportiert und müssen die Kombi-Kunden tiefer in die Tasche greifen, kritisiert der Verein Combinet, hinter dem 40 heimische Kombi-Kunden stehen. Combinet befürchtet die Abwanderung des Verkehrs auf die Straße. 20 Prozent weniger Volumen auf der Kombi-Schiene bedeutet 200.000 Lkw-Fahrten mehr durch Österreich. Lesen Sie die Details dazu in der nächsten Verkehr-Ausgabe, die am 25. März erscheint.